Kork verträgt nicht alle Reinigungsmittel
Kork ist ein Naturmaterial – und deshalb in Bezug auf manche Reinigungsmittel oder Reinigungsmethoden etwas empfindlich. Auf einiges müssen Sie dabei also achten.
In jedem Fall vermeiden sollten Sie zuviel Wasser – Kork ist auch behandelt noch sehr feuchtigkeitsempfindlich und kann dann quellen und damit schwere Beschädigungen davontragen. Nebelfeuchtes oder ganz leicht feuchtes Wischen ist in Ordnung – mehr sollte aber nicht sein. Dass sich Schrubben mit harten Bürsten schon gleich verbietet, sollte klar sein.
Säurehältige und stark alkalische Reiniger sollten besser nicht verwendet werden – sie können den empfindlichen Korkboden angreifen, beschädigen oder vergrauen lassen. Leider fallen in diese Kategorie sehr viele übliche „Kraftreiniger“ für den Boden, die sogar noch „pflegend“ sein sollen. Für Kork sind sie oft tödlich – verwenden Sie also lieber etwas Mildes.
Auch Schmierseife, Kernseife und Microfasertücher oder -wischer haben ein striktes Verbot auf dem Korkboden – sie können die Beschichtungen mit der Zeit angreifen, und den Boden daher sehr anfällig für Beschädigungen oder das Eindringen von später nicht mehr entfernbaren Schmutzpartikeln in den Kork machen.
Schritt für Schritt die richtige Reinigung des Korkbodens
- Reinigungsmittel für Kork (mild und weder säurehaltig noch stark alkalisch)
- Wischpflege für Kork (hier gibt es Spezialprodukte)
- ev. Öl oder Wachs, wenn nötig
- Besen, Staubsauger
- fusselfreie, weiche Baumwolllappen oder Wischtücher
- Eimer
1. Korkboden kehren oder staubsaugen
Kork ist von Natur aus antistatisch – Schmutz haftet also nicht an einem solchen Boden und dringt auch nicht ein, solange die Poren geschützt und geschlossen sind. Saugen und kehren ist daher relativ wirksam und muss darüber hinaus viel seltener erfolgen als bei anderen Bodenbelägen.
2. Wischen mit Wischpflege
Neben einem sanften Reinigungsmittel können Sie die Wischpflege auch immer gleich mit ins Wischwasser geben. Denken Sie daran: nur sehr wenig feucht, keinesfalls den Boden überschwemmen oder Pfützen stehen lassen!
3. Nachölen oder nachwachsen
Versiegelte Korkböden brauchen nur etwa alle zehn Jahre eine Neuversiegelung – geölte und gewachste Böden brauchen allerdings oft mehrmals pro Jahr, vor allem in den stark beanspruchten Bereichen wie etwa Laufstraßen, eine neue Schicht Wachs oder Öl um geschützt zu bleiben. Denken Sie daran und nehmen Sie sich alle paar Monate einmal Zeit dafür.