Verschrauben oder mit Absetzbinder verkleben
Rigips mit Dämmung kann wie herkömmliche Gipskartonplatten entweder auf einem Ständerwerk oder einer Vorsatzschale montiert werden, kann aber auch mit Absetzbinder direkt auf eine Wand geklebt werden, sofern die Wand ausreichend tragfähig und vollkommen trocken ist. Bei bestimmten baulichen Gegebenheiten muss zusätzlich auch noch eine Dampfsperrfolie angebracht werden. Im Dachausbau dürfen die Dämmplatten nicht direkt an die Dachsparren geschraubt werden, wenn sie unter 20 Millimeter Stärke haben, hier muss eine Unterkonstruktion – ein Holz- oder Metallständerwerk – aufgestellt werden. Im Dachausbau ist überdies auch an eine Dampfsperre zu denken.
Dämmwert richtet sich nach der Schichtdicke
Je nach Stärke der Platte ist auch ihr U-Wert unterschiedlich, das heißt, in welchem Maß sie Wärme zurückhalten. Leichte Unterschiede gibt es hier auch zwischen Polystyrol- und Polyurethanausführungen. Insgesamt gesehen haben die Rigipsplatten mit Dämmung aber einen sehr hohen Leistungswert bezogen auf die Schichtdicke – darüber hinaus sind sie wesentlich günstiger und leichter als andere Plattenkonstruktionen mit derselben Leistung. Rigips mit Dämmung ist heute deshalb die einfachste, kostengünstigste und wirkungsvollste Methode, leistungsfähige Innenraumdämmungen herzustellen. Besonders das direkte Verkleben mit Ansetzbinder stellt bei modernen Gebäuden die schnellste Möglichkeit des Innenausbaus dar. Abgehängte Decken mit Isolierung helfen zudem auch sehr wirkungsvoll, den Wärmeverlust zu oben liegenden, ungeheizten Geschossen zu minimieren – das wirkt sich danach deutlich auf die Heizkosten aus.