Die Wahl der richtigen Verlegemethode
Für die Auswahl der passenden Verlegemethode Ihrer Natursteinplatten spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: die Art des Untergrunds, die spezifische Nutzung und die Eigenschaften der Natursteinplatten selbst. Berücksichtigen Sie dabei Folgendes:
Art des Natursteins
- Kalibrierte Steine: Diese exakt zugeschnittenen Platten sind ideal für die Verlegung im Dünnbettverfahren geeignet.
- Unkalibrierte Steine: Diese Platten werden besser im Dickbettverfahren verlegt, um Unebenheiten auszugleichen.
Verlegemethoden
- Lose Verlegung auf Splitt: Diese Methode ist kostengünstig und ermöglicht einen einfachen Austausch einzelner Platten. Sie eignet sich für große, freistehende Flächen.
- Teilgebundene Verlegung auf Splitt: Eine Kombination aus Festigkeit und Flexibilität. Die Platten werden im Splittbett verlegt und die Fugen anschließend mit einem elastischen Material verfugt.
- Feste Verlegung im Mörtelbett: Diese Methode ist für Platten unterschiedlicher Dicke und für unregelmäßig geformte Platten, wie Sandstein, besonders geeignet.
Spezielle Verlegemethoden
- Verlegung auf Stelzlager: Besonders für Balkone und Dachterrassen geeignet. Stelzlager sparen Gewicht und ermöglichen einen einfachen Plattenaustausch.
- Verlegung auf bestehender Betonplatte: Alle genannten Verlegemethoden können hier angewendet werden, vorausgesetzt die Betonplatte hat ein Gefälle von 2-3% und ist gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt.
Zusätzliche Tipps
- Natursteine wie Sandstein sollten aufgrund ihrer brüchigen Unterseite fest verlegt werden.
- Verwenden Sie Trassmörtel, um Verfärbungen durch Ausblühungen zu vermeiden.
- Achten Sie auf eine gut verdichtete Schotterschicht im Terrassenunterbau für größere Stabilität und Langlebigkeit.
Durch die sorgfältige Auswahl der Verlegemethode können Sie eine langlebige und ästhetische Natursteinfläche schaffen.
Lose Verlegung auf Splitt
Diese Methode erlaubt eine flexible und kosteneffiziente Gestaltung Ihrer Terrasse und ist besonders praktisch, wenn einzelne Platten später ausgetauscht werden sollen.
Untergrund Vorbereiten
- Heben Sie den Boden aus, entfernen Sie Grasnarbe und Wurzeln und verdichten Sie das Erdreich gründlich.
- Bringen Sie eine mindestens 10-15 cm dicke Schotterschicht ein und verdichten Sie diese mit einer Rüttelplatte. Planen Sie ein Gefälle von 2-3 % vom Haus weg, um Wasser abfließen zu lassen.
Verlegung der Platten
- Verteilen Sie eine 4-5 cm hohe Schicht Edelsplitt auf dem verdichteten Schotter und ziehen Sie diese mit einer Abziehlatte ab.
- Platzieren Sie die Natursteinplatten sorgfältig auf dem Splittbett. Klopfen Sie jede Platte sanft mit einem Gummihammer fest und überprüfen Sie regelmäßig die Ebenheit und das Gefälle mit einer Wasserwaage.
Praktische Tipps
- Setzen Sie Randsteine, um das Wegrutschen des Splittbetts zu verhindern.
- Verwenden Sie hochwertigen Edelsplitt, um Verfärbungen der Platten zu verhindern.
- Mischen Sie Platten aus verschiedenen Kisten, um ein gleichmäßiges Gesamtbild zu erhalten.
Teilgebundene Verlegung auf Splitt mit Verfugung
Diese Methode vereint die Stabilität einer festen mit der Flexibilität einer losen Verlegung und minimiert gleichzeitig den Unkrautwuchs.
Vorbereitung
- Heben Sie den Boden aus, entfernen Sie die Grasnarbe und verdichten Sie das Erdreich gründlich.
- Bringen Sie eine gut verdichtete Schotterschicht mit einem Gefälle von etwa 2 % auf. Verteilen Sie eine 4-5 cm dicke Schicht Edelsplitt und ziehen Sie diese eben ab.
Verlegung der Platten
Bestreichen Sie die Rückseite der Platten im Buttering-Verfahren mit Fliesenkleber und legen Sie sie ins Splittbett. Justieren Sie die Platten mit einem Gummihammer, bis sie fest und eben liegen.
Verfugung
Verfugen Sie die Platten mit einem wasserdurchlässigen, zähelastischen Fugenmaterial und arbeiten Sie es sorgfältig ein.
Nachbereitung
Entfernen Sie nach dem Verfugen alle Überreste des Fugenmaterials von der Plattenoberfläche und reinigen Sie die gesamte Fläche gründlich. Tragen Sie abschließend eine geeignete Imprägnierung auf.
Feste Verlegung im Mörtelbett
Diese Methode bietet eine dauerhafte Lösung, besonders für Platten mit unterschiedlichen Stärken oder unregelmäßigen Formen.
Untergrund Vorbereitung
- Heben Sie den Boden aus, entfernen Sie die Grasnarbe und verdichten Sie das Erdreich gründlich.
- Bringen Sie eine 10-15 cm dicke Tragschicht aus Schotter ein und verdichten Sie diese gründlich.
Mörtelbett Auftragen
Legen Sie eine Drainagematte auf dem verdichteten Schotter aus und tragen Sie eine 3-5 cm dicke Schicht Drainagebeton auf. Ziehen Sie das Mörtelbett mit einer Abziehlatte eben ab und achten Sie auf ein Gefälle von 2-3 %.
Verlegung der Platten
Befeuchten Sie die Rückseite der Platten leicht und tragen Sie eine Schicht Haftschlämme auf. Legen Sie die Platten ins Mörtelbett und richten Sie sie sofort mit einer Wasserwaage aus.
Verfugung
Verfugen Sie die Platten mit einem geeigneten Fugenmörtel und reinigen Sie die Plattenoberfläche umgehend nach dem Verfugen.
Tipps für die Haltbarkeit
Nutzen Sie hochwertigen Trass-Zement-Mörtel, um das Risiko von Ausblühungen zu minimieren und imprägnieren Sie die Platten nach der Verlegung.
Verlegung auf Stelzlager
Diese Methode ist besonders geeignet für Balkone und Dachterrassen, da sie platz- und gewichtssparend ist.
Untergrund vorbereiten
Stellen Sie sicher, dass der Betonuntergrund eben, stabil und mit einem Gefälle von etwa 2-3 % versehen ist.
Stelzlager positionieren
Justieren Sie die Stelzlager auf die gewünschte Höhe und verteilen Sie diese gleichmäßig, um eine stabile Basis zu schaffen.
Verlegung der Platten
Legen Sie die Platten vorsichtig auf die Stelzlager und richten Sie sie mit einer Wasserwaage aus. Dank der einstellbaren Stelzlager können Unebenheiten leicht ausgeglichen werden.
Vorteile dieser Methode
Gewichtseinsparung, gute Wasserableitung und leichter Austausch einzelner Platten.
Pflegehinweis
Gelegentliche Reinigung des Freiraums unter den Platten ist empfehlenswert, um Schmutz, Laub und Ungeziefer zu entfernen.
Verlegung auf Betonplatte
Diese Methode bietet eine stabile und langlebige Grundlage für Ihre Natursteinplatten.
Vorbereitung der Betonplatte
Stellen Sie sicher, dass die Betonplatte gegen aufsteigende Feuchtigkeit abgedichtet und mit einem Gefälle von 2-3 % versehen ist.
Wahl der Verlegemethode
Feste Verlegung im Mörtelbett
Tragen Sie eine Drainagematte auf und verwenden Sie Drainage- oder Einkornbeton als Mörtelbett. Befeuchten Sie die Rückseite der Platten und tragen Sie Haftschlämme auf.
Verlegung auf Stelzlager
Stellen Sie die Stelzlager ein und legen Sie die Platten auf. Justieren Sie die Position mit einer Wasserwaage.
Lose Verlegung auf Splitt
Verteilen Sie eine Schicht Edelsplitt auf der Betonplatte und legen Sie die Platten darauf. Richten Sie diese mit einer Wasserwaage aus.
Nachbereitung und Pflege
Verfugen Sie die Platten je nach gewählter Methode und imprägnieren Sie die Fläche nach der Verlegung.
Verfugen der Natursteinplatten
Eine geeignete Verfugung erfüllt sowohl ästhetische als auch funktionale Zwecke.
Arten der Verfugung
- Feste Verfugung: Verwenden Sie geeigneten Fugenmörtel und arbeiten Sie diesen gleichmäßig in die Fugen ein.
- Lose Verfugung: Verwenden Sie Sand oder Splitt und arbeiten Sie das Material in die Fugen ein.
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Bereiten Sie die Fugen vor, indem Sie diese von Schmutz und Staub befreien.
- Tragen Sie das Fugenmaterial auf und arbeiten Sie es gründlich in die Fugen ein.
- Lassen Sie den Mörtel aushärten oder füllen Sie abgesacktes loses Material nach.
Tipps für ein langlebiges Ergebnis
- Planen Sie ausreichend breite Anschluss- und Dehnungsfugen.
- Imprägnieren Sie die Natursteinplatten nach dem Verfugen.
- Entfernen Sie regelmäßig Schmutz und Unkraut aus den Fugen.
Mit der richtigen Vorgehensweise und Materialwahl schaffen Sie eine dauerhaft stabile und gepflegte Natursteinfläche.