Wann spricht man von einem hohen Härtegrad?
In Deutschland unterscheidet man zwischen 3 Wasserhärtegraden:
- Weich: Wasser enthält 0 – 1,5 Millimol Calciumcarbonat pro Liter Wasser
- Mittel: Wasser enthält 1,5 – 2,5 Millimol Calciumcarbonat/L
- Hart: Wasser enthält mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat/L
Ab welchem Härtegrad lohnt sich eine Enthärtungsanlage?
Schon ab einem mittleren Härtegrad ist eine Enthärtungsanlage sinnvoll.
Denn schon bei relativ geringen Mengen Calciumcarbonat im Wasser treten im Haushalt folgende Probleme auf:
- DeutlicheKalkablagerungen im Bad
- Hohe Kalkablagerungen in Waschmaschine, Spülmaschine und anderen Haushaltsgeräten
- Höhere Waschmittel-Dosierungen nötig
- Es bilden sich Kalkablagerungen auch in nicht sichtbaren Bereichen wie Rohren oder zB dem Warmwasserspeicher
Wie kann man den Härtegrad des Wassers selbst bestimmen?
Der Härtegrad des Wassers wird mit Hilfe eines Titrationstests ermittelt. Solche Tests erhalten Sie einfach im Fachhandel. Sie sind auch für Laien einfach durchführbar.
Bei einem Titrationstest wird mit Hilfe einer bestimmten Chemikalie (EDTA) die Anzahl der Calcium und Magnesium Ionen in der Wasserprobe bestimmt. Dadurch lässt sich die Wasserhärte sehr genau bestimmen.
Grundsätzlich gilt:
- Weiches Wasser kommt vor allem in Gebieten mit Granit, Gneis, Basalt und Schiefer-Gesteinen vor.
- Hartes Wasser dagegen findet sich in Gegenden mit vorwiegend Sand- und Kalkgesteinen.