Die richtige Abdichtung für Ihre Duscharmatur
Um Ihre Duscharmatur optimal abzudichten und Wasserschäden zu vermeiden, ist es wichtig, bestimmte Schritte und Materialien zu beachten. Reinigen Sie zunächst alle Oberflächen gründlich von Schmutz, Staub und Fett, damit die Abdichtungsmaterialien gut haften können.
Materialien für die Abdichtung
Es gibt verschiedene Materialien und Methoden zur Auswahl, je nach spezifischen Anforderungen Ihrer Dusche:
- Sanitär-Silikonfugenmasse: Diese Dichtmasse schließt kleine Zwischenräume zwischen den Fliesen und der Armatur, wobei spezielle Werkzeuge für eine glatte Oberfläche sorgen.
- Rohrabschottungen und Versiegelungskappen: Die Rohrdurchführungen werden sicher abgedichtet, wodurch gleichzeitig die Übertragung von lauten Wassergeräuschen minimiert wird.
- Verbundwerkstoff für die Abdichtung: Hier handelt es sich um ein System, bestehend aus einer Grundierung, einer wasserundurchlässigen Beschichtung und speziellen Klebebändern, das optimalen Schutz gegen eindringende Nässe garantiert.
Schritte zur Abdichtung
Für eine korrekte Abdichtung Ihrer Duscharmatur gehen Sie folgendermaßen vor:
- Grundierung des Untergrundes: Verwenden Sie je nach Untergrund entweder Tiefgrund für saugende oder eine Kontaktgrundierung für nicht saugende Untergründe.
- Auftragen des Dichtanstrichs: Tragen Sie den Dichtanstrich in mehreren Schichten auf und lassen Sie jede Schicht etwa eine Stunde trocknen. Achten Sie besonders auf Ecken und Übergänge.
- Abdichtung der Durchführungen und Anschlüsse: Bringen Sie Dichtmanschetten oder -bänder um alle Durchführungen und Anschlüsse an, um das Eindringen von Wasser in das Mauerwerk zu verhindern.
- Zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen: Nachdem die Fliesen verlegt und die Armaturen montiert sind, versiegeln Sie die Schnittstellen rund um die Armaturenanschlüsse mit Silikon, um zusätzlichen Schutz vor Spritzwasser zu bieten.
Hinweise zur Trocknungszeit
Für eine optimale Abdichtung ist es wichtig, die Abdichtungsschichten vollständig trocknen zu lassen, bevor die Dusche benutzt wird.
Zusätzliche Tipps für eine sichere Abdichtung
- Kontrolle des Untergrundes: Stellen Sie sicher, dass sämtliche Oberflächen fest, eben und frei von durchgehenden Rissen sind. Unebenheiten sollten ausgeglichen werden.
- Einsatz von speziellen Dichtbändern: Bringen Sie Dichtbänder in allen Kanten und Ecken an, um diese besonders anfälligen Bereiche vor Feuchtigkeit zu schützen.
- Zusätzliche Abdichtung der Durchführungen: Armaturenausschnitte und Durchführungen sollten Sie ebenfalls mit speziellen Dichtmanschetten oder zugeschnittenen Stücken aus Dichtband abdichten.
- Vermeidung von Dichtmitteln auf Acrylbasis: Nutzen Sie ausschließlich Sanitärsilikon für die Abdichtung von Übergängen zwischen Wand- und Bodenfliesen. Bei Natursteinbelägen verwenden Sie spezielles Natursteinsilikon.
- Sorgfältige Abdichtung der Innenecken: Innenecken sind besonders rissgefährdet. Tragen Sie neben dem Dichtanstrich auch Dichtbänder auf, um eine vollständige Abdichtung zu erreichen.
- Nahtlose Abdichtung sicherstellen: Überlappen Sie die Dichtbänder an Übergängen zwischen Duschfläche und Badezimmerboden sowie um den Ablauf- und Duschrinnebereich herum.
Durch die Anwendung dieser Tipps erhöhen Sie die Langlebigkeit der Abdichtung und minimieren das Risiko von Wasserschäden in Ihrem Badezimmer. Verwenden Sie hochwertige Materialien und arbeiten Sie präzise, um eine dauerhafte und effektive Abdichtung zu gewährleisten.