Welche Rolle spielt der Abstand bei der Fugenbreite?
Auch behandeltes Holz nimmt – sofern es nicht neu und einwandfrei mit Lack oder Kunstharz versiegelt ist – eine gewisse Menge Feuchtigkeit auf, die von vielen Faktoren wie Holzart, Klima, aktueller Witterung und Alter abhängt. Je breiter eine Terrassendiele aus Lärche ist, desto mehr dehnt sie sich dadurch aus. Diese Regel gilt jedoch nicht uneingeschränkt, da der Prozess nicht streng linear verläuft. Ein Fugenabstand von 10 mm und mehr ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll, 6 mm sollten nicht unterschritten werden.
Was bedeutet der Abstand zwischen Dielen und Unterkonstruktion?
Die Unterkonstruktion bildet die Basis, auf der die Terrassendielen aus Lärche befestigt werden. Der Abstand bezeichnet dabei die Distanz zwischen den einzelnen Auflegepunkten und somit auch der tragenden Balken, auf denen die Dielen befestigt werden. Bei einer Diele von 30 mm Dicke sollten die einzelnen Befestigungselemente also einen Abstand von maximal 60 cm besitzen, damit sie sich zwar ausdehnen kann, dabei jedoch ausreichend gestützt wird, damit sie sich nicht in Länge verzieht oder Unebenheiten auf der Oberfläche ausbildet.
Wie wirkt sich die Art der Lärche auf den Abstand aus?
Für Terrassendielen eignen sich sowohl die europäische wie sibirische Lärche, wobei es sich sowohl um natürliche Unterarten handelt wie in den meisten Fällen um eine Herkunftsbezeichnung. Die sibirische Lärche ist weniger harzhaltig und hat eine kompaktere Struktur – sie verzieht sich also weniger. Konkret bedeutet dies, dass sibirische Lärche theoretisch geringere Abstände zwischen den Terrassendielen benötigt. In der Praxis empfiehlt es sich jedoch, die Angaben für die europäische Lärche zu verwenden, da sich keine Nachteile bei Dauerhaftigkeit, Aussehen oder Statik ergeben.