Präventiv verhindern und permanent abbauen
Das technische Grundprinzip des Kühlschranks ist ein Wärmeaustausch. Aus dem Inneren wird Wärme abgeleitet und durch Heizstäbe nach außen abgegeben. Die Temperatur im Inneren liegt an mehreren Stellen nur knapp über dem Gefrierpunkt oder darunter. Mit der beim Öffnen der Tür eindringenden Außenluft und wasserhaltigem Lagergut verteilt sich Feuchtigkeit. Sie gefriert und führt zur Vereisung.
Vor der technischen Neutralisierung dieses Effekts verhindert eine möglichst eingeschränkte Luftzufuhr die Eisbildung. Daher sollte eine Kühlschranktür nur möglichst kurzzeitig geöffnet werden. Der luftdichte Abschluss durch die Türgummis verhindert weiteres „Futter“ für das Vereisen. Wichtig ist das geschmeidig und haltbar machen des Gummis.
No Frost als Verhinderungsassistent
No Frost sorgt vereinfacht gesagt für eine bessere Verteilung von kalter Luft im Kühlschrank. Kalte Luft nimmt weniger Feuchtigkeit auf und damit sinkt das „Füttern“ der Vereisung. Durch die Verteilung mit einem Ventilator sinkt die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit. Der Spareffekt durch das verhinderte Vereisen egalisiert den Stromverbrauch des Ventilators oder übertrifft ihn.
Abtauautomatik für das „in den Brunnen gefallene Kind“
Die Technik der Abtauautomatik nimmt sich des Eises an, das sich bereits gebildet hat. Dabei setzt der Effekt bereits ab dem sogenannten Bereifen der Innenwände und des Lagerguts ein. Die Abtauautomatik klinkt sich in den Wärmeaustausch ein.
Wenn der Kühlungsvorgang vom Kompressor unterbrochen wird, weil die Zieltemperatur erreicht ist, schalten sich Heizstäbe in den Seitenwänden des Gehäuses ein. Mit der sowieso entstandenen Wärme schmelzen sie Reif und Eis und leiten es als Wasser ab. Bei nicht funktionierender Abtauautomatik sind meist Heizstäbe defekt.