Auch nach der Benutzung wässern
Nach jedem Schleifen wird ein Schleifstein auf beiden Seiten mit lauwarmen Wasser einige Minuten abgespült. Bei hartnäckiger Paste kann etwas Schmierseife ohne Parfümstoffe helfen. Naturbelassene Kernseife oder Neutralseife sind zu empfehlen.
Wenn die Schleifwirkung eines Abziehsteins deutlich nachlässt, liegt das normalerweise nicht an Verschmutzungen. Unebenheiten, die während des Gebrauchs entstehen, müssen durch Abrichten des Abziehsteins ausgeglichen werden.
Benutzung hat reinigende Wirkung
Keinesfalls dürfen beim Reinigen eines Abziehsteins andere schleifende oder scharfkantige Werkzeuge benutzt werden. Sie bergen das Risiko, die Schleifoberfläche zu beschädigen und nutzen nicht zum Schmutzabtrag. Fettige Rückstände durch Einflüsse von Fremdstoffen wie beispielsweise Ölen werden durch folgende Schleifvorgänge automatisch mit gereinigt.
Generell entsteht auf einem Abziehstein beim Schärfen jedes Messers oder anderen Klinge ein Reinigungseffekt. Da der Metallabtrag früher oder später jeden Fremdstoff eliminiert, kann das Benutzen des Abziehsteins gleichzeitig als hygienisch zuverlässige Reinigung verstanden werden. Schleifpastenreste können mit einem Abziehleder, mit dem Grate auf Klingen geglättet werden, auch vorsichtig von der Schleiffläche getupft werden.
Porenöffnung und hohe Nutzungsfrequenz
Auch mit glatt gewebten und fusselfreien nebelfeuchten Tüchern kann der Abziehstein abgetupft werden. Wischende Bewegung sollten immer vermieden werden, da sie der Körnungssubstanz schaden können. Im Handel erhältliche Reinigungsschwämme sind genauso überflüssig wie spezielle und meist teure Reinigungsmittel.
Wenn sich bei grobporigen Körnungen bis etwa 400er-Körnung die Poren mit Schleifpaste zugesetzt haben, kann aufgetropftes und abgetupftes Reinigungsöl beim Öffnen der Poren helfen. Für diese Reinigungsart eignen sich allerdings nicht alle Arten von Abziehsteinen.