Wie lasiert man Acryl?
Acrylfarbe kommt nicht nur in der Wandgestaltung zur Anwendung, sondern auch bei künstlerischen Gemälden. In beiden Fällen helfen Lasuren dabei, Farben auf lockere Weise zu mischen und dabei eine besondere optische Tiefe zu erzeugen. Es gibt zwei Arten, eine Acryl-Lasur zu erzeugen:
Lasieren mit viel Wasser
- Verdünnen Sie die Farbe mit Wasser.
- Tauchen Sie den Pinsel hinein.
- Tragen Sie die Lasur großzügig auf.
- Achten Sie auf eine gleichmäßige Farbverteilung.
Lasieren mit trockenem Pinsel
- Tauchen Sie den Pinsel in unverdünnte Farbe.
- Tupfen Sie den Pinsel auf einem Tuch leicht trockne.
- Tragen Sie die Farbreste tupfend auf.
- Wiederholen Sie das Ganze immer wieder.
Die beiden Lasurarten bringen unterschiedliche Effekte hervor. Die wässrige Lasur ist deutlich großflächiger mit weniger Struktur. Die trockene Acryl-Lasur hingegen zeigt eine erkennbare Pinselstruktur und lässt sich nur stückchenweise auftragen.
Farben mischen durch Lasieren
Mit diesen Lasurtechniken eröffnen Sie sich die Möglichkeit, Farben direkt auf der zu bemalenden Fläche zu mischen. Sie tragen also eine transparente Schicht Gelb über einen blauen Untergrund auf und erhalten: Grün.
Dieses Grün wird allerdings nicht so kompakt wie grüne Farbe sein, sondern changierend und lebendig. Sehr ähnlich funktioniert es mit Rot und Blau, die zu Violett werden. Und auch mit Weiß und Rot, die gemeinsam zu einem zarten Rosa verschwimmen.
Aber Achtung: Je mehr Lasuren Sie übereinanderlegen, desto dunkler wird das Bild. Und wenn Sie mehrere Farben ins Spiel bringen, wächst auch die Chance, dass eventuell ein unschönes Braun oder ein hässliches Grau dabei herauskommt – ohne dass Sie dies wollten.