Acrylfarben einst vornehmlich als Künstlerfarben erhältlich
Acrylfarben sind auch als Künstlerfarben bekannt. Das liegt daran, dass die ersten Acrylfarben speziell für Künstler angeboten wurden. Sie sind in Farbtiefe und Farbbrillanz ähnlich wie die bis dahin üblichen Ölfarben. Allerdings trocknen sie erheblich schneller und beinhalten auch nicht so viele chemische Stoffe wie andere Farben und Lacke.
Die Zusammensetzung von Acrylfarben
Um Acrylfarbe nachhaltig zu mischen, ist es jedoch gut zu wissen, wie diese Farbe aufgebaut ist. Daher hier die typischen Bestandteile von Acrylfarben:
- Farbpigmente (organisch und anorganisch)
- Bindemittel (Acrylharz oder Acrylbinder bezeichnet bei der wortgebenden Acrylfarbe)
- Verdünnung (meist Wasser, alternativ organische Lösungsmittel)
- Zusätze und Additive (um bestimmte Eigenschaften einzustellen)
Aus diesen Informationen lässt sich bereits ablesen, dass Acrylfarben keinesfalls identisch hergestellt sein müssen. Insbesondere dem Umstand, dass verschiedene chemische Zusätze enthalten sein können, sollte Rechnung getragen werden.
Keine Acrylfarben aus unterschiedlicher Produktion mischen
Sollten Sie Acrylfarben verschiedener Hersteller und unterschiedlicher Zusammensetzungen mischen, können sich durchaus unerwünschte chemische Reaktionen einstellen. Daher sollte als oberste Regel beachtet werden, nur Acrylfarben aus derselben Produktlinie zu mischen. Bei selbst hergestellten und gemischten Farben sollte immer dieselbe chemische Zusammenstellung berücksichtigt werden.
Nach Farben können Sie Acrylfarben beliebig mischen
Was die verschiedenen Farbtöne angeht, können Sie die Acrylfarben dann jederzeit mischen. Der Fachhandel bietet dazu spezielle Farbkarten und auch Farbmischtabellen an. Typische Fachgeschäfte dafür wären Farb- und Lackhandel, Bastelbedarf, Farbhersteller. Sie können die Acrylfarben also exakt nach Tabelle oder eben ach eigenem Gefühl mischen.
Streng nach Vorgabe oder „gefühlt“ mischen
Insbesondere, wenn Sie die Farben „nach Gefühl“ mischen, sollten Sie jedoch immer genug Farbe anmischen. Vielleicht haben einige Leser bereits die Erfahrung gemacht: man mischt Wandfarbe, bis ein perfekter Farbton herauskommt. Dann beginnt man mit dem Streichen. Und auf den letzten Quadratmetern geht dann die Farbe aus. Den absolut selben Farbton noch einmal zu treffen, ist jetzt nahezu unmöglich.
Genug Acrylfarbe mischen – auch zur Reserve
Daher geht unser Tipp an Sie sogar noch weiter: mischen Sie nicht nur ausreichend Acrylfarbe an, um Ihr Werkstück vollständig streichen oder bemalen zu können. Mischen Sie so viel Farbe an, dass Sie einen Teil der Farbe auch als Reserve lagern können. Wenn Acrylfarbe gut luftdicht verschlossen ist, können Sie sich nahezu ewig aufbewahren.
Mischen nach Tabellen: geeignete Mischbehälter auswählen
Wollen Sie die Acrylfarbe dagegen nach einer Tabelle mischen. Benötigen Sie die passenden Mischbehälter. Auch diese hält der Fachhandel für Sie bereit. Selbst, wenn Sie Ihre Acrylfarbe so mischen, kann es bei zwei nachfolgenden Mischvorgängen zu leichten Farbabweichungen kommen. Zwar nur in Nuancen aber es kann. Daher sollten Sie abhängig vom Projekt auf eine entsprechend feine Skalierbarkeit der Hilfsmittel achten.
Auch mit Gesso (Grundierweiß speziell für Acrylfarben) können Sie verwenden). Daneben können Sie Acrylfarbe auch mit Zusätzen und Additiven mischen, um die Eigenschaften zu verändern. Durch das Beimischen von Glycerin trocknet Acrylfarbe deutlich langsamer, lässt sich also länger verarbeiten.