Warum ist es schwierig, Acrylglas an die Wand zu kleben?
Acrylglas wiegt bei gleicher Dicke nur etwa die Hälfte von Fensterglas, aber immer noch zwischen 1100 und 1200 kg/m³. Eine Acryl- oder Plexiglasplatte von 2 x 2 m und 4 cm Dicke bringt also ca. 200 kg auf die Waage – meist zu viel für eine sichere Verklebung. Außerdem haften nur bestimmte Klebstoffe gut auf Acrylglas und einige lassen mit der Zeit zunehmend nach. Kleben eignet sich daher für kleine Objekte, während für große Flächen andere Befestigungsmittel verwendet werden sollten.
Was ist das beste Mittel, um Acrylglas an die Wand zu kleben?
Spezielle Acryl- und Kunststoffkleber wie Acrifix oder Ruderer verkleben zwei Oberflächen durch eine chemische Reaktion und verschweißen sie so nahezu untrennbar miteinander. Sie funktionieren allerdings nur bei thermoplastischen Kunststoffen und sind daher für die Verklebung von Acryl- oder Plexiglas mit der Wand fast immer ungeeignet. Mögliche Alternativen sind Zweikomponentenkleber mit Epoxidharz und transparente Montagekleber. Kleine Acrylobjekte lassen sich gut mit Sekundenkleber befestigen. Silikon, Klebepads und Sprühkleber eignen sich wegen ihrer geringeren Belastbarkeit nur für dünne Platten mit einem geringen Gewicht
Was sind Alternativen, um Acrylglas an der Wand zu befestigen?
Für die Montage auch schwerer Acryl- und Plexiglasscheiben an oder vor Wänden gibt es zahlreiche Lösungen. Neben der sichtbaren Verschraubung oder Vernietung bieten viele Hersteller verdeckte Halterungen für undurchsichtige, zum Beispiel verspiegelte Acrylgläser an. Eine weitere elegante Methode ist die Verwendung eines Zierrahmens, der gleichzeitig als Stützkonstruktion dient. Sie eignet sich besonders für große und dicke Acrylglasplatten, die zum Beispiel vor Beschädigungen oder Graffiti schützen sollen. Unauffällig und einfach lassen sich auch Klemmhalter montieren, die etwa für Spiegel angeboten werden.