Wie funktioniert Kleben von Acrylglas auf Holz oder umgekehrt?
Die sicherste und zuverlässigste Verklebung von Acrylglas, das „Verschweißen“ mit einem sogenannten Diffusionsklebstoff wie Dichlormethan (DCM), eignet sich leider nur für Verbindungen zwischen zwei Kunststoffen. Für das Kleben von Acrylglas auf Holz benötigt man daher einen starken, stabilen Adhäsionsklebstoff: Er haftet an beiden Materialien (Adhäsion) und besitzt nach dem Aushärten eine starke innere molekulare Bindung (Kohäsion), die die beiden Seiten zusammenhält. Adhäsions- oder Haftklebstoffe bestehen in der Regel aus mehreren Lösungsmitteln und starken Klebstoffen wie Silikaten, Acrylaten oder Kautschuk.
Welcher Kleber besitzt optimale Eigenschaften für Holz und Acryl?
Welcher Klebstoff für die Verklebung von Acryl- oder Plexiglas mit Holz am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Für kleine Flächen kann problemlos ein transparenter Sekundenkleber verwendet werden. Zu beachten ist nur, dass sich bei zu viel Klebstoff weiße Kristalle an den Rändern bilden können. Für große, ebene Flächen eignet sich eine dünne Schicht Sprühkleber oder transparentes Bausilikon. Bei schwereren dreidimensionalen Objekten oder dicken senkrechten Platten ist transparentes Epoxidharz sehr gut geeignet und wirkt in begrenztem Umfang spaltfüllend.
Wie gehe ich bei dem Verkleben von Acrylglas mit Holz vor?
Für eine stabile und dauerhaft zuverlässige Verklebung von Holz oder Metall mit Acrylglas ist eine sorgfältige Vorbereitung und gegebenenfalls Behandlung der Oberfläche unerlässlich. Grundlegende Voraussetzung ist eine gründliche Reinigung – Rückstände wie Fette beeinträchtigen die Haftleistung und Schmutzpartikel werden unwiderruflich und optisch erkennbar eingeschlossen. Das Holz muss eben sein und sollte zur Vergrößerung der Haftfläche mit feinkörnigem Schleifpapier sehr leicht angeraut werden. Das Anschleifen von Acrylglas ist nur in Ausnahmen notwendig und führt bei transparenten Scheiben zu einer Mattierung.