Wie wirkt sich die Dicke auf die Sicherheit von Acrylglas aus?
Acrylglas, auch unter seinem ersten Produktnamen Plexiglas bekannt, wiegt nur etwa die Hälfte von gewöhnlichem Glas, ist aber unter Belastung mehr als zehnmal bruchfester. Seine Druckfestigkeit nimmt mit zunehmender Dicke kontinuierlich zu und ist bei den handelsüblichen Dicken zwischen 1 mm und 30 mm besonders entscheidend. Neben dieser Eigenschaft bestimmen aber noch weitere Faktoren die Eigenschaften von Acrylglasplatten, zum Beispiel ob sie gegossen oder mit einem anderen Werkstoff beschichtet sind. Für viele Anwendungen empfiehlt es sich, zusätzliche Toleranzen zu berücksichtigen.
Wie errechne ich die optimale Dicke von Acrylglas?
Die erforderliche Dicke des Acrylglases ergibt sich aus dem Verwendungszweck sowie der durchschnittlichen und maximalen Belastung. Bei einem dreidimensionalen Objekt wie einem Aquarium muss zudem zwischen verschiedenen Kräften wie Boden- und Seitendruck unterschieden werden. Eine Wassersäule übt eine Kraft aus, die sich über eine große Fläche verteilt. Ein Boden aus Acrylglas kann dagegen punktuell auf wenigen mm² belastet werden. Die exakte Berechnung berücksichtigt diese Unterschiede und erfordert komplexe Gleichungen. Als Hilfsmittel bieten sich Online-Rechner an, die alle relevanten Einflüsse abfragen.
Welche Faktoren beeinflussen die notwendige Dicke von Acrylglas?
Die Dicke von Acrylglas ist entscheidend für die Langzeitstabilität und Sicherheit. Maßgeblichen Einfluss haben die Größe der Fläche, die Druckbelastung und deren Verteilung sowie die Stützkonstruktionen. Alle diese Faktoren beeinflussen sich gegenseitig und wirken sich auf die erforderliche Dicke aus. Darüber hinaus wirken sich zusätzliche Merkmale wie gegossene oder extrudierte Herstellung (XS bzw. GS) und Zusätze wie Beschichtungen zum Kratzschutz oder innere Verstärkungen durch Glasfasern aus. Allgemeine Richtlinien beziehen sich daher meist auf bestimmte Acrylglasarten und sind nur bedingt übertragbar.