Akku regenierieren
Wenn ein Akku nicht mehr die volle Leistungsfähigkeit hat, kann es oft helfen, ihn zu regenerieren. Dabei wird der Akku wieder auf seine frühere Kapazität gebracht.
Bei Li-Ionen-Akkus und bei Li-Polymer-Akkus ist ein regnerieren nicht möglich, bei NiCd-Akkus funteniont es aber, solange der Akku selbst keine Schädigung aufweist. Auch Nickel-Metallhydrid-Akkus sind kaum zu regenerieren, da sie meist durch Tiefenentladung oder Überladung zu nicht mehr reparierbaren Schäden neigen.
Akku-Art | Reparatur/Regenierieren möglich |
---|---|
Blei-Akku | ja, empfehlenswert |
Nickel-Cadmium-Akku | ja, bei älteren Modellen |
Li-Polymer-Akku | nein |
Li-Metallhydrid-Akku | nein, meist unwiderruflich geschädigt |
Li-Ionen-Akku | nein |
Austausch defekter Zellen
Grundsätzlich lassen sich die Zellen eines Akkus austauschen. Das geht aber immer nur dann, wenn der Akku nicht fest im Gehäuse verbaut ist. Wenn das der Fall ist, hilft nur, den Akku komplett zu erneuern (also ein entsprechendes Ersatzteil zu besorgen).
Daneben gelten noch weitere Voraussetzungen für einen Austausch:
- man benötigt Löterfahrung, und technisches Geschick
- die vorhandenen Zellen müssen als Akkupack bei einem Händler verfügbar sein
- es darf sich nicht um 18 V Craft Geräte (von Aldi) handeln
Gerade bei den 18 V Craft Geräten können die Zellen („Akkupack“), wenn man sie nachbestellt oft sogar teurer als ein komplettes Neugerät sein. Das kann auch bei verschiedenen anderen Herstellern der Fall sein. Man muss also zunächst immer prüfen, ob ein Ersatz-Akkupack tatsächlich lohnt.
Austausch vorbereiten
Üblicherweise bieten Händler im Internet bereits fertige Akkupacks an. Man kann sie problemlos aber auch selbst zusammenstellen, wenn die benötigte Größe verfügbar ist. Für handelsübliche und verbreitete Geräte ist das meist der Fall.
Befestigungen überprüfen
Es kann vorkommen, dass ein Akkupack im Akkuträger mit speziellen Befestigungen versehen ist. Entfernt man diese, lassen sie sich danach nicht wieder genauso herstellen. Sollte das der Fall sein, muss man auf einen Austausch verzichten.
Lötfahnen-Akkus
Am einfachsten gelingt der Austausch mit sogenannten Lötfahnen-Akkus. Die einzelnen Akkus können mithilfe der Lötfahnen ganz einfach miteinander und danach mit dem Gerät verbunden werden. Dafür ist aber etwas Erfahrung beim Löten erforderlich.
Verlötete Bauteile
Beim Akkuschrauber finden sich am Akkupack gewöhnlich nur wenige bis gar keine angelöteten Bauteile. Sind solche vorhanden (etwa Temperatursicherungen oder ähnliches) müssen diese Bauteile zunächst entfernt, und danach wieder angelötet werden.
Nach dem Austausch
Beim ersten Laden nach dem Austausch sollten Sie unbedingt darauf achten, ob der Akku richtig lädt. Während der ersten Ladezyklen sollten bei Austausch-Akkus keine Tiefenentladungen auftreten. Wenn der Akku zu 2/3 leer ist, sollte man ihn wieder aufladen. Das verlängert seine Lebensdauer und führt dazu, dass der Akku tatsächlich die volle Kapazität erhält.