Vier Funktionsarten erhältlich
Der Umfang der Aufgaben, die der Akkuschrauber erledigen soll, bestimmt über die richtige Art der Geräteausführung. Bei der Anschaffung sollte jedoch bedacht werden, das jedes Gerät technische Grenzen besitzt. Ein Akkuschrauber mit Bohrfunktion kann eine „echte“ Bohrmaschine nicht ersetzen und sollte nur als Gelegenheitshilfe angesehen werden. Die vier Typen teilen sich folgendermaßen auf:
Akkuschrauber
Ist nur als Schrauber konzipiert und bringt nicht genug Rotationsgeschwindigkeit auf, um Bohren zu können. Stellt die preiswerteste Geräteart dar.
Akkuschlagschrauber
Ebenfalls nur zum Schrauben konstruiert, verfügt das Gerät über ein leichtes Schlagwerk, dass bei Verschraubungen in harten Materialien wie Hartholz und Metall stark genug ist.
Akkubohrschrauber
In erster Linie ein Schraubgerät, in das auch Bohrer eingespannt werden können. Eignet sich nur für weiche Bohrmaterialien wie Kunststoffe oder Weichholz.
Akkuschlagbohrschrauber
Ein Kombigerät, das vom technischen Prinzip her alles kann, was eine Schlagbohrmaschine leistet. Ausreichende Leistungsfähigkeit ist aber nur im oberen Preissegment zu erhalten.
Generell haben Akkuschrauber mit Bohrfunktion als Bohrfutterart ein Schnellspannfutter. Die Bohrfuttergrößen sind meist begrenzt, da die Motor- und Drehmomentleistung beschränkt ist.
Bitkupplung und Schraubvorgang
Für das reine Schrauben kann durch die Verwendung einer Bitkupplung das Öffnen des Bohrfutters gespart werden. Ansonsten hilft der stufenlos regelbare beidseitige Lauf, den Aufsatz auf dem Akkubohrer zu wechseln.
Beim Aufsetzen auf das Schlitzprofil des Schraubkopfes sollte der Akkuschrauber immer stillstehen. Erst nach leichtem Andruck und passgenaues Einrutschen in die Kerben wird der Schrauber in der langsamsten Drehgeschwindigkeit in Gang gesetzt. Schnelleres Drehen sollte nur mit ausreichender Erfahrung bei „scharfen“ Schraubenprofilen erfolgen.