Bedeutung des Drehmoments
Das Drehmoment ist besonders beim Eindrehen von Schrauben wichtig. Bohren erfordert deutlich weniger Drehkräfte, dafür aber höhere Drehzahlen. Die Leistung eines Akkuschraubers beim Eindrehen von Schrauben kann man also gut nach dem Drehmoment bemessen.
Angegeben wird das Drehmoment, wie bei Fahrzeugen auch, in Newtonmeter (Nm).
Weitere Kriterien zusätzlich zum Drehmoment
Wenn man einen Akkuschrauber (oder auch einen Akku-Bohr-Schrauber oder einen Akku-Schlagschrauber) kauft, sollte man das Drehmoment nie als Leistungswert isoliert betrachten.
Achten Sie immer auf folgende Werte, wenn Sie Geräte miteinander vergleichen:
- maximales Drehmoment
- Voltzahl
- Leerlaufdrehzahl
Die Voltzahl ist unbedingt ausschlaggebend für ein hohes Drehmoment, aber für hohe Drehzahlen (beim Bohren wichtig). Man kann durchaus auch mit niedrigen Voltzahlen hohe Drehmomente erreichen, das ist nicht ausgeschlossen. Häufig geht aber beides dennoch Hand in Hand.
Schraubfälle
Auch bei Leistungsangaben wird häufig zwischen einem leichten und einem harten „Schraubfall“ unterschieden. Ein weicher Schraubfall liegt vor, wenn man Schrauben in weiche Materialien dreht (etwa Holz). Das Eindrehen der Schraube erfordert nur wenig Kraft am Anfang, aber ein zunehmend höheres Drehmoment, je weiter die Schraube eindringt.
Beim Schrauben in Metall ist es genau umgekehrt: Hier wird besonders zum Ende hin plötzlich sehr viel mehr Drehmoment verlangt. Nicht alle Geräte können das in gleicher Weise leisten. Das erkennt man dann an der jeweiligen Nm-Angabe für den jeweiligen Schraubfall.