Alarmanlage als alleiniger Schutz
Als alleiniger Schutz vor Einbrüchen ist eine Alarmanlage nicht geeignet. Nur die wenigsten Einbrecher finden eine Alarmanlage abschreckend – lediglich etwa die Hälfte aller Einbrecher lassen sich von einer Alarmanlage überhaupt beirren.
Das liegt daran, dass die meisten professionell durchgeführten Einbrüche viel weniger lang dauern als die Melde- und Einsatzzeit. Erfahrene Einbrecher wissen das. Und Außensirenen werden in der Regel ohnehin meist ignoriert – auch das ist erfahrenen Einbrechern bekannt.
Mechanischer Schutz ist zwingend notwendig
Einbrecher haben vor allem Angst, während eines Einbruchsversuchs erwischt zu werden. Aus diesem Grund darf das Eindringen in ein Gebäude für den Einbrecher nicht zu lange dauern.
Nach rund 5 Minuten erfolgloser Veruche geben weitaus die meisten Einbrecher daher aus Angst vor Entdeckung auf – außer sie befinden sich beim Versuch an einem Ort wo sie nicht gesehen werden können. Besonders riskante Punkte hier: die Garage und Lichtschächte.
Nutzen von Alarmanlagen
Die abschreckende Wirkung auf einige Täter kann gegeben sein – das muss aber nicht immer zwingend der Fall sein. Als zusätzlicher Schutz kann eine Alarmanlage aber insofern Sinn machen, als sie die verfügbare Zeit des Einbrechers stark begrenzt. Das gilt vor allem bei Anlagen, die direkt weitermelden und die Polizei alarmieren.
Hier kann es auch Sinn machen, wenn vor allem Nebeneingangstüren, vor denen der Täter lange Zeit ungesehen verbringen kann, mit abgesichert werden. Wenn ein Profi eine Tür in 20 Minuten knacken kann, wird er das nicht versuchen, wenn er nur rund 10 Minuten zur Verfügung hat.
Wichtig bei der Alarmanlage
- Lassen Sie sich vor dem Kauf unbedingt von einem Sicherheitsexperten beraten
- Entscheiden Sie sich für sinnvolle Lösungen (Türkontakte, Fensterkontakte und Bewegungsmelder)
- Schaffen Sie nur zertifizierte Alarmanlagen an, die für Sie auch passen (in der Regel werden das Grad 2 = Klasse A Anlagen sein)