Das Wichtigste in Kürze
Algen aus dem Pool entfernen
Bilden sich Algen im Pool, liegen in den meisten Fällen Verschmutzungen oder ein falscher pH-Wert vor. Die gute Nachricht: Sowohl die Reinigung als auch die neuerliche Einstellung des Poolwassers können Sie ganz einfach selber durchführen. Obwohl das Entfernen von Algen und trübem Wasser am besten geht, wenn Sie das Poolwasser komplett ablassen, muss dieser Schritt nicht zwingend erfolgen.
Wichtig ist, dass die Poolpflege regelmäßig vom Poolbesitzer durchgeführt wird. Das ist tatsächlich der einzige Weg, die Algenbildung effektiv zu bekämpfen und das wiederkehrende Problem zu beheben. Algen wachsen präferiert ab einem pH-Wert von 7,5, weshalb auch ständige Kontrollen des Poolwassers durchgeführt werden sollten. Das spart langfristig Arbeit – und stellt sicher, dass das kühle Nass jederzeit für Badespaß bereit ist.
Produktempfehlungen
Um einen Pool zu reinigen, benötigen Sie sowohl mechanisches Werkzeug als auch chemische Mittel. Entscheiden Sie sich am besten für eine Poolbürste mit Absaugung, um den Prozess zu erleichtern. Für die chemische Reinigung werden neben Chlorgranulat und pH-Teststreifen auch pH-Heber bzw. -Senker benötigt. Vorsorglich sollten Sie sich ebenfalls für eine Flockkartusche und für ein Algenhemmer entscheiden.
Bei dieser Poolbürste handelt es sich um eine gebogene Wandbürste, die mit verschiedenen Teleskopstangen ergänzt werden kann, Die kurvige Form erstreckt sich über eine Breite von 40, 6 cm. Dadurch können Sie große Wandflächen mit einem geringen Zeiteinsatz spielend einfach reinigen. Die Poolbürste wird aus Kunststoff hergestellt.
Etwas professioneller wird es mit dieser Poolbürste, die über eine rechteckige Form und einen Anschluss für einen Pool- oder Bodensauger verfügt. Es wurden 7 untere und 4 seitliche Bürsten verbaut, sodass auch runde Pool problemlos gereinigt werden können. Die Bürstengröße beträgt 35 x 15 cm mit einer Absaugefläche von 28 x 15 cm.
Um den pH-Wert des Wassers zu bestimmen, können diese 5-in-1-Teststreifen verwendet werden. Innerhalb von 2 Sekunden lässt sich anhand der Farbmetrik ablesen, wie es um den pH, das Chlor, das Brom, die Alkalität und die Gesamthärte des Poolwassers steht. Eine praktische Vergleichstabelle ist enthalten. Pro Verpackung werden 50 Teststreifen geliefert.
Ein zu niedriger pH-Wert lässt sich mit diesem Granulat korrigieren. Pro 10 m3 Poolwasser ist ein Beutel mit 500 g Inhalt erforderlich, um den pH-Wert um 0,5 zu reduzieren. Das macht die Dosierung extrem einfach. Das pH-Minus-Granulat wird in Europa hergestellt und gehört zur Basis-Pflege eines jeden Pools.
Einen gegenteiligen Effekt erzeugt dieses Granulat, das einen zu hohen pH wiederum senken kann. Das Granulat wird in 500-g-Beuteln geliefert, wobei ein Beutel den pH-Wert von 10 m3 Poolwasser um 0,5 senkt. Dieser Vorgang dauert nur wenige Minuten, da das Produkt besonders leichtlöslich ist. Im Lieferumfang sind 4 Beutel enthalten.
Dieses schnelllösliche Chlorgranulat kann wahlweise in einer Verpackungsgröße von 1 kg oder 5 kg gekauft werden. Es ist wirkungsvoll gegenüber organischen Trübstoffen, Viren und Pilzen, ohne dabei den pH-Wert des Poolwassers zu beeinflussen. Das Chlorgranulat eignet sich sowohl als Erstdosierung als auch als Schockbehandlung. Die Dosierung wird vom Hersteller für verschiedene Szenarien spezifisch angegeben, was die Verwendung besonders einfach macht.
Um Schwebeteilchen als Trübungsverursacher im Poolwasser zu binden, kann diese Flockenkartusche eingesetzt werden. Sie trägt zu einer Verbesserung der Filterwirkung sowie zu glasklarem Wasser bei. Die Dosierung richtet sich nach der Beckengröße, beträgt zumeist aber 1 bis 2 Kartuschen pro Woche. Im Lieferumfang sind bereits 8 Kartuschen mit jeweils 125 g des Produkts enthalten.
Dieser Algenwachstumshemmer ist ein hochkonzentriertes Algizid, das sowohl das Wachstum als auch die Verbreitung von Algen im Pool verhindert. Pro 10 m3 Poolvolumen sollten 50 ml alle 7 Tage hinzugegeben werden, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Das Desalgin ist frei von Chlor und Schwermetallen und besitzt eine Eignung für alle herkömmlichen Beckenarten.
Anleitung: Algen in 5 Schritten aus dem Pool entfernen
- Kescher
- Poolwandbürste (am besten mit Absauger)
- Schwämme
- Bürsten
- pH-Teststreifen
- pH-Plus oder pH-Minus
- Chlorgranulat
- evtl. Flockkartusche
- evtl. Algizid (wie Desalgin)
1. Reinigung
Grobe Reinigung. In einem ersten Schritt ist Muskelkraft gefragt – der Pool muss manuell gereinigt werden. Schrubben Sie die Poolwände, die Treppenstufen und den Boden mit einer Poolbürste. Dadurch werden die groben Algen freigesetzt. Laub und freischwimmende Algen können mit einem Kescher von der Wasseroberfläche abgenommen werden.
Algenfilm entfernen. Danach muss der restliche Algenfilm entfernt werden, nach der nach groben Reinigung zurückgeblieben ist. Empfehlenswert ist die Verwendung einer Poolbürste mit Sauganschluss, sodass das Schmutzwasser direkt abgepumpt werden kann. Alternativ kann sich die Anschaffung eines Pool-Reinigungsroboters lohnen. Dieser fährt alle Bereiche des Beckens systematisch von alleine ab.
2. Wasser filtern und richtig einstellen
In einem nächsten Schritt müssen die „unsichtbaren“ Verschmutzungen gereinigt werden. Dafür benötigen Sie neben der Filteranlage auch Teststreifen für den pH-Wert. Insbesondere ein zu hoher pH führt schnell dazu, dass sich die Algen trotz der Reinigung innerhalb kürzester Zeit wieder bilden. Gehen Sie beim Filtern und Einstellen des Poolwassers wie folgt vor:
Wasser mit der Sandfilteranlage filtern. Lassen Sie die Sandfilteranlage im Pool für mehrere Stunden laufen. Ist der Algenbefall gering, reichen üblicherweise 24 bis 48 Stunden. Bei trübem Wasser sollten Sie die Filteranlage für mindestens 48 Stunden laufen lassen. Führen Sie danach eine Rückspülung durch, um den Filter zu reinigen.
pH-Wert messen und einstellen. Nehmen Sie einen pH-Teststreifen zur Hand und bestimmen Sie den pH-Wert des Poolwassers. Dieser sollte im Idealfall bei etwa 7,0 bis 7,4 liegen. Algenbewuchs und Regenwasser führt allerdings dazu, dass der Wert zu niedrig oder zu hoch wird. Führen Sie in einem solchen Fall eine pH-Wertanpassung mit pH-Minus bzw. pH-Plus durch.
3. Chloren und filtern
Stoßchlorung durchführen und Wasser filtern lassen. Nachdem der pH-Wert angepasst wurde, muss eine Stoßchlorung durchgeführt werden. Wählen Sie ein passendes Präparat und geben Sie es entsprechend der Herstellerangaben zum Poolwasser hinzu. Diese Chlorung führt dazu, dass die Algen effektiv abgetötet werden. Führen Sie die Stoßchlorung abends durch, da Sonneneinstrahlung den Abbauprozess von Chlor beschleunigt. Warten Sie 24 Stunden, bevor es weitergeht.
Ggf. Flockkartusche einsetzen: Sollte das Wasser nach der eintägigen Wartezeit immer noch trüb sein, lohnt sich der Einsatz einer Flockkartusche. Dadurch werden Schwebeteilchen gebunden, die für das trübe Poolwasser verantwortlich sind. Nach der Verwendung einer Flockkartusche muss wieder rückgespült werden, da die Partikel erneut in der Filteranlage landen.
4. Wasser überprüfen
Überprüfen Sie das Wasser erneut. Der pH-Wert sollte weiterhin zwischen 7,0 und 7,4 liegen, der Chlorwert muss sich im Bereich von 0,1 bis 1 mg/l bewegen. Behalten Sie außerdem den Cyansäurewert im Auge – dieser nimmt Einfluss auf die Wirkung von Chlor. Nach Starkregen oder Gewittern kann sich der pH schnell verändern. Decken Sie den Pool außerdem mit einer Abdeckung ab, da Sonnenlicht ein Algenwachstum beschleunigt.
5. Vorsorge
Zusätzlich bietet sich der Einsatz eines Algenwachstumshemmers (wie Desalgin) an, um einen neuerlichen Befall zu verhindern. Das Mittel wird vor dem Einlassen von Wasser auf die Poolwände aufgetragen, wodurch sich die Algen nur schwer ablagern können. Nehmen Sie diesen Schritt am besten vor, falls Sie das Poolwasser zwischendurch ablassen müssen oder bevor Sie den Pool zum ersten Mal befüllen.
Mögliche Probleme & Lösungen
Sie haben den Pool gerade aufwändig gereinigt und schon kommen die Algen wieder? Ursächlich für dieses Problem sind in den meisten Fällen verschmutzte Filteranlagen. Werden diese nicht regelmäßig rückgespült, bilden sie einen wahren Magneten für verschiedene Algenarten. Es lohnt sich, das Granulat bzw. das Filtermaterial erneut zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen.
FAQ
Wie oft sollte das Filtermaterial im Sandfilter gewechselt werden?
Spülen Sie den Sandfilter regelmäßig zurück, können Sie das Intervall bis zum nächsten Wechsel des Filtermaterials deutlich verlängern. Als Faustregel gilt dann, dass Filterkies und Filtersand etwa alle zwei Jahre gänzlich ausgetauscht werden muss.
Sind grüne Algen gesundheitsschädlich?
Den üblichsten Algenbefall im Pool stellen Grünalgen dar. Diese produzieren keine giftigen Faulgase und fallen nicht durch unangenehme Gerüche aus – sie sind nicht gesundheitsschädlich. Es kann trotz Grünalgenbefall im Pool gebadet werden.
Was begünstigt ein Algenwachstum?
Algenwachstum im Pool wird vor allem durch zwei Faktoren begünstigt – Hitze (etwa durch direkte Sonneneinstrahlung) und einen falsch eingestellten pH-Wert. Achten Sie darauf, dass der Pool regelmäßig gereinigt und gefiltert wird. Der pH sollte unter 7,5 liegen.
Wie entfernt man Algen aus dem Pool?
Algen können aus dem Pool entfernt werden, indem Sie zuerst eine gründliche Reinigung durchführen und dann das Wasser filtern. Stellen Sie den pH-Wert optimal ein, bevor Sie eine Stoßchlorung durchführen und gegebenenfalls eine Flockkartusche einsetzen. Beugen Sie außerdem mit einem Algenwachstumshemmer vor.