Welche Toleranzklassen gelten nach Norm für Bohrungen?
In der Toleranztabelle 2 „Grenzabmasse für Rundungshalbmesser und Fasenhöhen“ werden insgesamt 4 Toleranzklassen definiert, die allerdings zu Doppelklassen (f+m, g+sg) zusammengefasst werden:
- fein (f)
- mittel (m)
- grob (g)
- sehr grob (sg)
Je nach Größe des Radius der Bohrung unterscheidet sich die werkstattübliche Genauigkeit einer Bohrung. Die Größen sind eingeteilt in diese 5 Bereiche:
- 0,5 – 3 mm
- über 3 – 6 mm
- über 6 -30 mm
- über 30 – 120 mm
- über 120 – 400 mm
Die genauen Toleranzen reichen dabei von 0,2 mm – 8 mm.
Wofür braucht man Allgemeintoleranzen bei Bohrungen?
Die Allgemeintoleranzen für Bohrungen sind vor allem für technische Zeichnungen relevant. Werkstattüblich kommt es immer zu kleineren oder größeren Abweichungen vom Nennmaß. Diese Ungenauigkeit kann so bei Planungen berücksichtigt werden und ermöglicht es auch, zu große Abweichungen zu reklamieren. Im „Hausgebrauch“ werden Sie eher selten mit diesen Größen arbeiten müssen.