Das macht Alpakawolle so besonders
Die Fasern der Alpakawolle besitzen einen sehr viel geringeren Durchmesser als Schafwolle, darum lassen sich daraus erstaunliche dünne, leichte Stoffe weben. Im Vergleich dazu schneidet auch Baumwolle nicht so gut ab.
Daraus wiederum resultiert ein angenehmes Tragegefühl, denn die Alpakawolle liegt wie ein sanfter Hauch auf der Haut. Wer sich durch schwere Stoffe eher belastet fühlt, der profitiert also von diesem schönen Naturmaterial. Das sind die Feinheitsstufen der Alpakawolle:
Bezeichnung | Faserdurchmesser |
---|---|
Coarse | > = 36 mikron |
Strong | 31 bis 35,9 mikron |
Medium | 27 bis 30,9 mikron |
Superfine | 23,1 bis 26,9 mikron |
Baby Alpaca | 20,1 bis 23 mikron |
Baby Royal | < 20 mikron |
Noch ein Pluspunkt: Feine Fasern [alpakawolle-kratzt]kratzen viel weniger[/link] als starke Fasern. Alpakawolle neigt also nicht dazu, Ihre Haut unangenehm zu piesacken, sondern ganz im Gegenteil, das Material schmiegt sich normalerweise sanft an – ganz besonders die Wolle der Baby-Alpakas.
Nicht nur leicht, auch hautfreundlich
Insgesamt gilt Alpakawolle als besonders hautfreundlich. Die Hohlfasern nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie nach außen wieder ab, das Gewebe ist angenehm luftdurchlässig. Sie werden Ihren Schweiß also schnell wieder los.
Ganz nebenbei neutralisiert die Wolle auch Schweißgerüche durch bestimmte Eiweißmoleküle aus den Fasern. Ein hervorragendes Material also für alle, die öfter mal schwitzen.
Temperaturausgleich funktioniert
Alpakas leben in den Höhenlagen der Anden, aber teilweise auch in der Halbwüste. Darum ist ihre Wolle darauf ausgerichtet, sie bei kalter Luft zu wärmen und bei Hitze kühl zu halten. Auch dann, wenn die Fasern zu Kleidung verarbeitet sind, funktioniert dieses Prinzip noch tadellos.
Darum tragen immer mehr Menschen Pullis aus leichter Alpakawolle auch im Sommer: undenkbar, wenn es sich um ganz normale Schafwolle handeln würde. Die Thermoeigenschaften werden vielfach gelobt, dafür legen viele Modefreunde gern einige Euros mehr hin.
Noch mehr Vorteile!
Statische Aufladung ist bei diesem Naturmaterial auch nicht möglich, und zugleich wirkt es auch noch antibakteriell. Es lässt nicht einmal UV-Strahlen hindurch, sodass Sie trotz der Leichtigkeit der Fasern keinen Sonnenbrand bekommen können.
Die Oberfläche dieser Wolle entfaltet eine schmutzabweisende Wirkung, die entsprechenden Stoffe haben selten eine Wäsche nötig. Meistens genügt es, das Kleidungsstück oder die Bettwäsche gründlich auszulüften und einzelne Flecken zu behandeln.
Lanolin, also Wollfett, ist nicht enthalten: Die Substanz, die zur Schafwolle fest dazugehört, bietet Keimen eine ziemliche gute Existenzgrundlage. Alpakawolle lässt sich hingegen ein Stück weit sogar als antibakteriell bezeichnen.
Es hält und hält und hält
Fasern aus Alpakawolle sind dreimal reißfester als Schafwolle. Darum ist das Material unglaublich strapazierfähig und formfest. Auch verfilzt der Stoff nicht so schnell wie sein Konkurrent, sodass Sie bei richtiger Pflege damit rechnen dürfen, Ihr Kleidungsstück lange Jahre zu tragen.
In diesen Produkten kommt Alpakawolle vor
Die gehobene Bekleidungsindustrie bietet zahlreiche Produkte aus Alpakawolle an, die natürlich allesamt ihren Preis haben. Pullover, Hosen und Jacken werden ebenso aus den begehrten Fasern gefertigt wie Bettdecken und Kissen.
Alpaka-Wolldecken werden als allergikerfreundlich angepriesen – Alpaka-Babydecken sind sanft zu empfindlicher Kinderhaut und herrlich leicht. So zieht sich der rote Alpaka-Faden quer durchs Sortiment hochwertiger Stoffe.
Doch vor allem die sensiblen Menschen profitieren von diesem Material: Allergiker, Babys und Leute, die einfach keinen kratzenden oder schweren Stoff auf der Haut tragen möchten. Gut, dass es Alpakas gibt!