Die Startvorausetzungen für einen Ausbau variieren stark
Der Zustand eines alten Dachbodens kann sehr unterschiedlich sein. Wenn die Dachpfannen oder Ziegel nackt auf den Dachleisten liegen, entspricht der Dachboden einem luftigen Zelt. In den meisten Fällen ist die Dämmung zum Geschoss darunter an der Decke von unten oder auf dem Boden des Dachbodens angebracht.
Etwas besser befestigte Dachböden besitzen zumindest ausgelegte begehbare Holzbretter oder Planken. Die Dachdeckung ist mit Folie von innen verkleidet. Auf manchen Dachböden ist eine alte Zwischensparrendämmung möglich. Als Fenster gibt es meist nur einen einfachen Ausstieg für den Schornsteinfeger.
Fakten checken beim Planungsbeginn
Folgende Fragen sollten beim Planungsbeginn beantwortet werden:
- Wie wird der Dachboden erreicht (ausschiebbare Leiter, Luke, Stiege, Treppe)?
- Wo ist der Raum gedämmt (Fußboden, Decke, zwischen den Sparren)?
- Ist der Raum begehbar oder muss er erst begehbar gemacht werden?
- Ist genug Platz für ausreichende Dämmung vorhanden (Aufdoppelung, Zwischensparren, Aufsparren)?
- Wird die lichte Höhe von zwei Metern zumindest im mittleren Bereich erreicht oder ist die Höhe zu gering?
Nutzungsarten
Folgende Nutzungsarten lassen sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand realisieren:
- Trockener Lagerraum
- Wäschetrockenraum
- Hobbyraum oder Werkstatt
Wenn der alte Dachboden zu vollwertigem Wohnraum werden soll, muss er entsprechend den gesetzlichen Vorgaben in der Energieeinsparverordnung (EnEV) gedämmt werden. Vor allem in einem Altbau kann das ein kompliziertes Unterfangen werden.
Folgende Nutzungsmöglichkeiten bieten sich nach dem Ausbau an:
- Atelier und Arbeitsraum
- Gästezimmer
- Proberaum (mit zusätzlicher Schalldämmung)
- Sauna und/oder Spa (Whirlpool)
- Spielzimmer (Billard)
- Wohnung