Dichtmassen für verschiedene Anforderungen
1. Acrylat-Dichtstoffe:
Acrylat-Dichtstoffe sind ideal für den Innenbereich, insbesondere in trockenen Zonen wie Fugen zwischen Wand und Türrahmen. Sie sind geruchsneutral, leicht zu verarbeiten und überstreichbar. Tragen Sie die Acrylat-Dichtmasse gleichmäßig mit einer Kartuschenpistole auf und glätten Sie sie mit einem Fugenglätter.
2. MS-Hybrid-Dichtstoffe:
Diese Dichtstoffe vereinen die Vorteile von Silikon und Acrylat. Sie sind elastisch genug für Bereiche mit leichten Bewegungen und vielseitig einsetzbar. Tragen Sie auch hier die Masse mit einer Kartuschenpistole auf und glätten Sie sie anschließend.
3. Korkfüllmasse:
Für ökologisch bewusste Anwender ist Korkfüllmasse eine gute Alternative. Sie ist lösungsmittelfrei, atmungsaktiv und bietet Schall- sowie Wärmedämmung. Verdichten Sie die Korkfüllmasse nach dem Einbringen in die Fuge, um maximale Wirksamkeit zu erzielen.
4. Spezial-Dichtstoffe:
Diese Dichtstoffe eignen sich für spezielle Anwendungen wie hohe Temperaturen, besondere Materialien oder strenge Gesundheitsvorschriften. Sie können zum Beispiel hochtemperaturbeständig, glasklar für Vitrinen oder lebensmittel- und trinkwassertauglich sein.
5. Allwetter-Dicht Fugendichtmasse:
Für Außenanwendungen bietet die Allwetter-Dicht Fugendichtmasse eine robuste Lösung, besonders bei extremen Wetterbedingungen. Sie haftet auf nassen und glatten Untergründen wie Holz, Metall und vielen Kunststoffen und ist nahezu unsichtbar, was sie ästhetisch ansprechend macht.
6. Silicondichtmassen auf Wasserbasis:
Diese Dichtmassen sind umweltfreundlicher und ideal für feuchte Untergründe. Sie sind überstreichbar und bieten dennoch Vielseitigkeit in der Anwendung.
Durch die Wahl der passenden Dichtmasse können Sie die Lebensdauer Ihrer Abdichtungsprojekte erheblich verlängern und spezifische Anforderungen sowie Umweltaspekte berücksichtigen.
Abdichtung ohne Dichtmassen
1. Fugenprofile:
Fugenprofile aus Edelstahl oder speziellen Kunststoffen sind ideal für Bewegungsfugen in Boden- und Wandbereichen. Sie nehmen Strukturbewegungen auf und verhindern Schimmelbildung dank ihrer glatten Oberfläche. Installieren Sie die Fugenprofile mit einem geeigneten Kleber.
2. Anschlussfolien:
Anschlussfolien eignen sich besonders gut für die Fensterabdichtung. Sie passen sich der Form des Fensterrahmens und des Baukörpers an und bieten Flexibilität bei unterschiedlichen klimatischen Bedingungen. Reinigen und trocknen Sie die Oberflächen gründlich, bevor Sie die Folien darauf kleben.
3. Leisten und Zargen:
Verwenden Sie Leisten und Zargen aus Edelstahl oder emailliertem Stahl mit Dichtvlies für hygienische und langlebige Abdichtungen von Duschen und Badewannen. Befestigen Sie die Leisten oder Zargen fest an der Wand und den Sanitärgeräten.
4. Offene Fugen:
In Räumen mit geringer Feuchtigkeit, wie zwischen Handwaschbecken und Wand, kann es sinnvoll sein, Fugen offen zu lassen, damit Feuchtigkeit schnell verdunsten kann. Planen Sie die Anordnung der Sanitärobjekte so, dass möglichst wenig gefugt werden muss.
Durch diese innovativen Lösungen können Sie Dichtmassen vermeiden und dennoch eine langlebige und hygienische Abdichtung erzielen.