Ausladung, Neigung und Empfindlichkeit
Eine Fensterbank aus Alu hat meist ein vorgeformtes Profil mit Anschraubsteg und Tropfkante. Dazu passend gibt es aufsteckbare Seitenendstücke. Die Tiefe der Fensterbank, auch als Ausladung bezeichnet, muss so gewählt werden, dass die Tropfkante mindestens drei Zentimeter über die Fassade hinausragt. Der Neigungswinkel muss mindestens fünf Grad betragen, was ungefähr zehn Prozent der Ausladung entspricht.
Eine Besonderheit bei Alu ist die verhältnismäßig starke Ausdehnung bei Hitze, die eine entsprechende Dehnungsfuge verlangen. Bei zu enger Montage können Putzrisse oder Aufwölbungen entstehen. Empfindlich reagiert Alu auf Kupfer oder kupferhaltige Metalle und Legierungen. Außerdem kann Kalk und Zement das Alu beschädigen, weswegen das Montieren immer erst nach der Fertigstellung von Maurer- und Putzarbeiten durchgeführt werden sollte.
So montieren Sie die Alu Fensterbank
- Rostfreie Schrauben
- Schraubenabdeckkappen
- Eventuell Spreizdübel
- Antidröhnstreifen oder Matte
- Dichtungsband
- Endstücke
- Schraubenzieher
- Wasserwaage
- Bohrmaschine
- Bohrer
1. Befestigungslöcher bohren
Halten Sie die Alu Fensterbank an den unteren Fensterrahmen an und markieren Sie die vorgestanzten Löcher auf dem Fensterrahmen. Bohren Sie entsprechend Schraubengröße. Wenn nötig, verdübeln Sie die Löcher mit Spreizdübeln.
2. Endstücke aufstecken
Befestigen Sie das Dehnungsausgleichsband in den Endstücken. Stecken Sie nach Herstellerangabe die beiden Endstück auf die Fensterbankseiten auf.
3. Schalldämmung
Kleben Sie den Antidröhnstreifen oder Matte an die Unterseite der Ausladung, sodass ungefähr zwei Drittel der Fläche mittig bedeckt sind.
4. Verschrauben
Setzen Sie Fensterbank auf der Brüstung ein und verschrauben Sie den Anschraubsteg am Fensterrahmen, nachdem Sie ein Dichtungsband eingelegt haben. Decken Sie die Schraubköpfe mit Kappen ab.
5. Eventuell Nachverfugen
Sollten nach der Montage seitliche Fugen entstehen, können Sie diese mit Silikon oder Polyurethanschaum nachverfugen. Achten Sie darauf, dass keine Fugenmasse über die Endstücke hinausquillt.