Metall in der Mikrowelle
Nachder grundlegenden Funktionsweise der Mikrowelle geschieht beim Erwärmen folgendes:
Das in den Lebensmitteln enthaltene Wasser wird durch die Mikrowellen in Schwingung versetzt. Durch diese Schwingung der Wassermoleküle entsteht Reibungswärme, die die Lebensmittel „von innen heraus“ erwärmt. Das gilt allerdings nur für Lebensmittel.
Bei Metallen und anderen leitfähigen Materialien entstehen dadurch sehr hohe Ströme (bis zu 20 A) im Material. Dadurch entsteht (aufgrund des elektrischen Widerstands) eine sehr hohe Wärme. Dünne Materialschichten wie Folien oder Beschichtungen können durch diese Wärme schmelzen. Funkenbildung ist immer dann möglich, wenn das Material auch nahe am Mikrowellenerzeuger liegt. Dadurch kann die Mikrowelle unwiderruflich beschädigt werden.
Dickere Metalle in der Mikrowelle
Bei dickeren Schichten Metall führt das lediglich zu einer Erwärmung des Metalls (oder zu einer Erhitzung, je nach verwendeter Leistungsstufe). Es kommt zu keinem Schmelzen und in der Regel auch zu keiner Funkenbildung, solange das Material nicht zu nahe am Rand der Mikrowelle steht, und die Ränder nicht berührt.
Aluminium-Verpackungen und Alufolie
Aluschalen sind aus dickem Material und können durchaus verwendet werden – allerdings nur unter gewissen Voraussetzungen, die unbedingt einzuhalten sind:
- es darf sich kein Deckel auf der Verpackung befinden
- der Verpackungsboden muss völlig mit Speisen bedeckt sein
- die Verpackung muss klein genug sein, so dass sie nicht an die Wände oder die Tür der Mikrowelle stößt
Dass das problemlos und gefahrlos funktioniert, wurde sogar wissenschaftlich bewiesen und festgestellt.
Alufolie dagegen ist ein dünnes Material, das für die Mikrowelle grundsätzlich nicht geeignet ist. Es kann sehr schnell zur Funkenbildung und damit zur Zerstörung des Geräts führen. Sie darf in der Mikrowelle also keinesfalls verwendet werden.
Auch andere Metalle dürfen nicht in die Mikrowelle.