Der Alufolien-Trick: So funktioniert’s
Um den Alufolien-Trick in Ihrer Spülmaschine anzuwenden, benötigen Sie lediglich ein Stück handelsübliche Alufolie. Knüllen Sie diese zu einem Ball zusammen, der etwa einen Durchmesser von drei bis vier Zentimetern hat. Platzieren Sie diesen Ball in das Besteckfach oder die Besteckschublade Ihrer Spülmaschine. Starten Sie den Spülvorgang wie gewohnt.
Während des Spülvorgangs zieht die Alufolie kleinere Rostpartikel an, die sonst Flecken auf Ihrem Besteck hinterlassen könnten. Zudem unterstützt die Folie den chemischen Reinigungsprozess durch Interaktion mit dem Geschirrspülmittel, wodurch Ihr Besteck seinen Glanz zurückgewinnt. Nach dem Spülen sollten Ihre Besteckteile glänzend und frei von Rostflecken sein.
Wie wirkt die Alufolie im Geschirrspüler?
Im Geschirrspüler verliert Besteck häufig seinen Glanz oder setzt Flugrost an. Die Alufolie entfaltet hier eine besondere Wirkung:
- Flugrostbindung: Die zusammengeknüllte Alufolie fungiert im Geschirrspüler als eine Art Rostmagnet. Sie zieht Flugrost an, der durch metallische Teile in der Spülmaschine entsteht. Statt sich auf Ihrem Edelstahlbesteck abzusetzen, haftet der Rost bevorzugt an der Alufolie.
- Glanzverstärkung durch chemische Prozesse: Während des Spülvorgangs reagiert das Aluminium der Folie mit den chemischen Komponenten des Geschirrspülmittels. Dieser Oxidationsprozess stärkt die Reinigungskraft des Spülmittels und unterstützt die Wiederherstellung des Glanzes Ihres Bestecks.
Durch diese Methode lässt sich Flugrost effizient verhindern und Ihr Besteck bleibt ohne zusätzlichen Reinigungsaufwand strahlend.
Alternative Methode: Optimierung des Spülmittels
Wenn Ihr Besteck nach dem Spülgang matt oder glanzlos ist, kann es an der falschen Dosierung oder einem ungeeigneten Spülmittel liegen. Überprüfen Sie zunächst die Dosierempfehlungen Ihres Spülmittels und passen Sie die Menge entsprechend an. Moderne Spülmittel sind in der Regel so konzipiert, dass sie effektiv reinigen und dem Besteck den gewünschten Glanz verleihen. Falls trotz korrekter Dosierung keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt werden, empfiehlt es sich, verschiedene Spülmittel auszuprobieren. Manche Produkte sind spezieller darauf ausgelegt, Flugrost zu verhindern und das Besteck wieder zum Strahlen zu bringen.
Eine gelegentlich höhere Spültemperatur kann ebenfalls hilfreich sein. Ein monatlicher Reinigungsvorgang bei 65 °C schützt vor Fettablagerungen und sorgt dafür, dass das Geschirr optimal gereinigt wird. Durch diese Maßnahmen verringern Sie die Notwendigkeit der Alufolienanwendung und fördern die Langlebigkeit Ihrer Spülmaschine.
Mögliche Nachteile der Alufolien-Methode
Auch wenn der Einsatz von Alufolie in der Spülmaschine einfach und effektiv scheint, bringt diese Methode einige Nachteile mit sich:
- Materialverschleiß: Feine Aluminiumpartikel können sich von der Folie lösen und sich in der Spülmaschine ablagern. Diese Partikel können langfristig die Mechanik beeinträchtigen, beispielsweise die Pumpenleistung, was zu kostspieligen Reparaturen führen kann.
- Wasserqualität: Im Spülwasser gelöste Aluminiumpartikel können die Wasserqualität negativ beeinflussen, die Effizienz der Reinigung beeinträchtigen und die umweltfreundliche Abwasserentsorgung erschweren.
- Umweltbelastung: Die Herstellung von Aluminium ist ressourcen- und energieintensiv. Die Nutzung von Alufolie trägt zu einer höheren Umweltbelastung bei, da sie nach dem Gebrauch oft nicht recycelt, sondern entsorgt wird.
- Verschwendung wertvoller Ressourcen: Selbst wenn Sie gebrauchte Alufolie verwenden, die ansonsten entsorgt würde, bedeutet dies eine Verschwendung von Materialien. Aluminium ist ein wertvolles Material, dessen Recycling deutlich weniger Energie verbraucht als die Neuproduktion.
Berücksichtigen Sie diese Punkte sorgfältig, bevor Sie sich für den Alufolien-Trick entscheiden. Alternativ ist die Verwendung geeigneter Spülmittel und eine korrekte Dosierung eine nachhaltigere Möglichkeit, Ihr Besteck glänzend und sauber zu halten, ohne Ihre Spülmaschine oder die Umwelt zu belasten.