Was sind Aluminium-Ausblühungen und wie entstehen sie?
Aluminium-Ausblühungen erscheinen als weiße oder graue Ablagerungen auf der Oberfläche von Aluminium. Sie entstehen durch die Reaktion von Aluminium mit Wasser, Sauerstoff und oftmals auch Salzen, ein Phänomen, das als „Weißrost“ oder Aluminiumoxidation bekannt ist. Eine Oxidschicht bildet sich zunächst als Schutzschicht auf dem Aluminium, doch das Eindringen von Feuchtigkeit und Salzen kann diese Schicht beschädigen. Dies führt zu einem fortschreitenden Korrosionsprozess, bei dem tiefer liegende Aluminiumschichten angegriffen werden.
Typische Anzeichen dieser Korrosion sind weiße Flecken oder Beläge auf der Aluminiumoberfläche. Die Hauptfaktoren, die zu diesen Ausblühungen führen, sind:
- Feuchtigkeit: Durch Wasser oder Kondensation auf der Aluminiumoberfläche.
- Salze: Insbesondere Chloride, die die Schutzschicht des Aluminiums angreifen.
- Luftsauerstoff: Fördert die Reaktion zwischen Aluminium und Sauerstoff, wodurch eine Oxidschicht gebildet wird.
Diese chemischen Prozesse beeinträchtigen das Aussehen von Aluminiumoberflächen erheblich.
Methode 1: Polieren mit Autosol und Versiegeln
Um Aluminium-Ausblühungen zu entfernen und die Oberfläche wieder glänzend zu machen, ist eine gründliche Politur gefolgt von einer Versiegelung empfehlenswert. Hierfür benötigen Sie einige einfache Hilfsmittel und Geduld.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Überprüfen der Oberfläche:
Untersuchen Sie, ob bereits eine Klarlackschicht vorhanden ist. Oxidiertes Aluminium hinterlässt einen schwarzen Rückstand auf einem Mikrofasertuch; wenn kein Rückstand sichtbar ist, gibt es eine Beschichtung, die entfernt werden muss.
2. Vorbereitung:
Reinigen Sie die Aluminiumoberfläche gründlich mit Wasser und einem milden Reinigungsmittel, um Schmutz und Ablagerungen zu beseitigen. Lassen Sie die Fläche vollständig trocknen.
3. Abschleifen:
- Beginnen Sie mit einem mittelfeinen Schleifpapier (etwa Körnung 240) und schleifen Sie die betroffenen Stellen, bis die Ausblühungen abgeflacht sind.
- Arbeiten Sie sich anschließend mit feinerem Schleifpapier (etwa Körnung 400 bis 800) weiter vor, um die Oberfläche glatt und gleichmäßig zu machen. Achten Sie darauf, stets in eine Richtung zu schleifen.
4. Reinigung nach dem Schleifen:
Entfernen Sie den Schleifstaub gründlich mit einem feuchten Tuch und lassen Sie die Aluminiumoberfläche erneut gut trocknen.
5. Auftragen des Klarlacks:
- Tragen Sie eine dünne Schicht Klarlack gleichmäßig auf das Aluminium auf und lassen Sie sie vollständig trocknen.
- Wiederholen Sie den Vorgang, um insgesamt zwei bis drei dünne Schichten aufzutragen, was der Oberfläche zusätzlichen Schutz und Glanz verleiht.
6. Zwischenschliff (optional):
Sollten zwischen den Klarlackschichten Unebenheiten auftreten, können diese durch feines Schleifpapier (z. B. Körnung 1000) behutsam geglättet werden.
7. Abschließende Versiegelung:
Nach dem vollständigen Trocknen der letzten Klarlackschicht überprüfen Sie die Oberfläche auf eventuelle Unregelmäßigkeiten und polieren Sie sie bei Bedarf leicht nach.
Mit dieser Methode entfernen Sie auch hartnäckige Aluminium-Ausblühungen zuverlässig und sorgen für eine schützende Versiegelung, die zukünftige Oxidationen verhindert und das Material langfristig schützt.
Methode 2: Behandlung mit Messingbürste und Aluminium-Politur
Diese Methode eignet sich besonders für hartnäckige Ausblühungen, bei denen eine einfache Reinigung nicht ausreicht. Hierfür benötigen Sie eine Messingbürste, eine geeignete Aluminium-Politur und folgende Hilfsmittel: Wasser, Spülmittel, weiche Tücher und Handschuhe.
Methode 3: Abschleifen und Klarlack auftragen
Wenn die Aluminium-Ausblühungen tiefsitzend sind oder sich mit den vorherigen Methoden nicht vollständig entfernen lassen, ist Abschleifen und das anschließende Auftragen von Klarlack eine wirksame Maßnahme, um das Material wieder zum Strahlen zu bringen.