Eigenschaften von Aluminium
Aluminium ist das dritthäufigste Element, das in der Erdkruste vorkommt, und auch mit Abstand das am häufigsten vorkommende Metall. Nur Sauerstoff und Silicium sind auf der Erde in noch höheren Mengen vorhanden.
Aluminium ist aber ein unedles Metall und kommt daher fast ausschließlich in gebundener Form vor. Häufig sind Aluminium-Silicate, die sich unter anderem in Ton, Gneis und Granit in der Natur finden. Auch Korunde, Saphire und Akdalait enthalten Aluminiumverbindungen, in diesem Fall Aluminiumoxide.
Verwendung von Aluminium
Als besonders leichtes Metall findet Aluminium in unserem Alltag sehr häufig Einsatz. Es wird beim Bau von Geräten, Motoren, aber auch als Verpackungsmaterial sehr häufig verwendet.
Gesundheitsgefahren durch Aluminium
In den siebziger und achtziger Jahren galt Aluminium als verdächtig, Alzheimer auszulösen. Diese Hypothese, die in den neunziger Jahren verworfen wurde, wurde nun kürzlich wieder aufgegriffen, weil sich im Gehirn von Alzheimer-Patienten auch Aluminium-Ablagerungen gefunden haben.
Bei Dialyse-Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion treten häufig sogenannte Enzephalopathien (gestörte Hirnfunktionen mit Sprachstörungen und Schädigungen des Zentralnervensystems) auf, die auf Aluminium zurückgeführt werden, weil es die gleichen Speichereiweiße wie Eisen besetzt, dort aber eine möglicherweise toxische Wirkung auf Nervenzellen entfaltet.
Aluminium gilt als ein nicht essenzielles Spurenelement für unseren Körper. Die Wissenschaft geht davon aus, dass mit der Nahrung aufgenommenes Aluminium unverändert wieder ausgeschieden wird. Aluminiumsalze sind dagegen wasserlöslich und werden vorwiegend über den Urin ausgeschieden. Im Schnitt enthält unser Körper zwischen 50 und 150 mg Aluminium.
Auch Deodorants und fast alle Lebensmittel enthalten Aluminium, allen voran Tee und Schokolade, mit 385 mg pr kg beziehungsweise fast 100 mg pro kg die größten Aluminiumlieferanten in unserer Ernährung. Auch Bier wird ausschließlich in Aluminumfässern transportiert.
Von einem Zusammenhang zwischen Aluminium-Exposition und Alzheimer-Risiko kann aber laut dem Bundesamt für Risikobewertung (BfR) nicht ausgegangen werden.
Die hohen Mengen in Lebensmitteln und in unserem Alltag machen das auch nicht plausibel, da praktisch jeder gleichermaßen exponiert ist, aber nicht jeder Alzheimer bekommt.
Grenzwerte für Trinkwasser
Nach der Trinkwasserverordnung liegt der Grenzwert für Aluminium im Trinkwasser bei 0,2 mg/l.