Aluminium richtig reinigen
Die Reinigung von angelaufenen Aluminium lässt sich in zwei verschiedene Kategorien einteilen – das professionelle Reinigen vor einer Weiterbearbeitung (man denke etwa an Lackierungen und Eloxierungen) und das alltägliche Säubern, um Verschmutzungen loszuwerden. Für zweiteres kommen neben professionellen Mitteln auch viele Hausmittel infrage. Wichtig ist, dass die Schutzschicht an der Aluminiumoberfläche nicht durch zu starke Säuren oder Basen beschädigt wird. Sonst drohen Rost und Korrosion.
Verzichten Sie bei der Reinigung unbedingt auf scharfe Gegenstände und starke Reinigungsmittel wie Scheuermilch, Drahtbürsten und Co. Auch das gerne empfohlene Hausmittel Backofenreiniger sollte mit Vorsicht genossen werden und eignet sich maximal für Alufelgen. Setzen Sie stattdessen auf Backpulver, Ketchup, Zitronensäure oder ein Wasserbad aus Apfelschalen.
Produktempfehlungen
Beim Reinigen von Aluminium haben Sie die Qual der Wahl – so können Sie sich entweder für Hausmittel oder für Spezialreiniger entscheiden. Beim Kauf eines professionellen Reinigungsmittels sollten Sie auf eine Eignung für Aluminiumoberflächen und auf die Verpackungsgröße achten. Bei Hausmitteln lohnt sich der Kauf von Produkten in Lebensmittelqualität, deren Reste danach in der Küche aufgebraucht werden können.
Dieser Spezialreiniger wurde mit einer säurefreien Rezeptur entwickelt und eignet sich für alle herkömmlichen Oberflächen aus Aluminium – von Felgen bis hin zu Dekogegenständen. Das Reinigungsmittel hat eine gelartige Konsistenz, wodurch Schmutz besonders gut gelöst werden kann. Es muss lediglich aufgesprüht werden, sodass keine mechanische Schmutzentfernung notwendig wird. Der Verpackungsumfang beträgt 1.000 ml.
Wer stattdessen auf ein Hausmittel setzen möchte, kann sich für dieses Backpulver entscheiden. Es wird glutenfrei hergestellt und besitzt Lebensmittelqualität, sodass es für diverse Reinigungsprozesse und zum Kochen bzw. Backen eingesetzt werden kann. Laut Rezeptur sind weder Allergene noch deklarationspflichtige Zusätze enthalten. Das Backpulver wird in einer Faltschachtel mit 1 kg Inhalt geliefert.
Anleitung: Aluminium in 3 Schritten reinigen
- Schwamm
- Tuch
- evtl. Sprühflasche
- Hausmittel oder professionelles Reinigungsmittel
- Wasser
1. Groben Schmutz entfernen
In einem ersten Schritt sollten Sie alle sichtbar schmutzigen Stellen grob reinigen. Gegen diese unschönen Verunreinigungen stellt klares Wasser die beste Möglichkeit dar. Wischen Sie mit einem feuchten Schwamm oder Tuch über die Oberfläche und lassen Sie das Wasser mitunter kurz einwirken, um die Wirkung zu steigern.
2. Feinen Schmutz entfernen
Feine Verschmutzungen erfordern hingegen ein Hausmittel oder einen professionellen Reiniger. Obwohl im Internet diverse (und teilweise wilde) Tipps hinsichtlich der Auswahl gegeben werden, sollten Sie sich auf solche Stoffe konzentrieren, die zu Ihrer Aluminiumoberfläche (eloxiert, gebürstet, pulverbeschichtet?) passen. Es gilt: Einige Hausmittel sind nur für bestimmte Oberflächenbehandlungen sinnvoll.
Hilfreiche Hausmittel einsetzen. Setzen Sie daher auf ein geeignetes Hausmittel. Gute Kandidaten sind beispielsweise eine Backpulver-Paste, ein Wasserbad aus Apfelschalen oder Ketchup. Salzsäure kann hingegen die Aluminiumoberfläche beschädigen, gleiches gilt für Spiritus und Essig. Zitronensäure darf nur auf beschichtetem Aluminium zur Anwendung kommen.
Professionelle Reiniger einsetzen. Alternativ können Sie sich für einen professionellen Reiniger entscheiden. Dieser lohnt sich insbesondere dann, wenn die Hausmittel nicht die gewünschte Wirkung erzielt haben. Achten Sie darauf, dass das Mittel weder zu säurehaltig noch zu alkalisch ist, da beides negative Effekte auf das Aluminium haben kann.
3. Polieren
Danach folgt ein gründliches Abspülen mit klarem Wasser, um die Reste des Reinigungsmittels abzuwaschen. Verhindern Sie Wasserflecken, indem Sie die Aluminiumoberfläche in einem letzten Schritt mit einem weichen Tuch abwischen bzw. komplett trockenreiben. Auch eine Politur mit Hausmitteln kann für glänzendes Aluminium sorgen.
Mögliche Probleme & Lösungen
Zu den Hauptproblemen bei der Reinigung von Aluminium gehört es, dass sich hartnäckige Schmutzpartikel einfach nicht lösen wollen. Greifen Sie in einem solchen Fall am besten zu einem professionellen Reinigungsmittel, das möglichst neutral sein sollte. Saure oder alkalische Reiniger greifen Aluminium schnell an, was wiederum Korrosion auf der Oberfläche dieses Leichtmetalls nach sich ziehen kann.
FAQ
Wie wird gebürstetes Aluminium gereinigt?
Gebürstetes Aluminium zeichnet sich durch eine raue Oberfläche und eine extrem dünne Oxidschicht aus, weshalb Sie sich bei der Reinigung für ein schonendes Verfahren entscheiden sollten. Greifen Sie am besten zu einem handelsüblichen Geschirrspülmittel oder verwenden Sie eine neutrale Reinigungslösung. Aggressive und saure Produkte sind tabu.
Wie wichtig ist der pH-Wert des Reinigungsmittels bei Aluminium?
Insbesondere bei eloxiertem Aluminium sollte ein Reinigungsmittel mit einem möglichst neutralen pH-Wert ausgewählt werden. Dieser liegt zwischen sechs und acht. Andernfalls laufen Sie Gefahr, die Aluminiumoxidschicht nachteilig zu beeinträchtigen und Fehlstellen mit einem hohen Korrosionsrisiko zu erzeugen.
Wie wird eloxiertes Aluminium gereinigt?
Eine Eloxierung entsteht durch eine anodische Oxidation der Oberfläche, die auf elektrochemische Art und Weise erzeugt wird und vor Korrosion schützt. Um diese Schicht aus Aluminiumoxid beim Reinigen zu schützen, dürfen nur chemisch neutrale Reinigungsmittel verwendet werden. Verzichten Sie auf scheuernde oder kratzende Stoffe (man denke etwa an Scheuermilch oder Backofenreiniger).
Wie reinigt man Aluminium am besten?
Entfernen Sie zuerst den groben Schmutz mit Wasser, bevor Sie sich feineren Verunreinigungen widmen. Diese können entweder mit Hausmitteln (wie Backpulver, Ketchup und Zitronensaft) oder mit einem neutralen Reinigungsmittel behandelt werden. Polieren Sie danach die Aluminiumoberfläche.