Stabile Blöcke, Klötze oder Quader
Für viele Schmiedearbeiten mit kleineren Werkteilen muss nicht unbedingt ein „echter“ Amboss zur Verfügung stehen. Hartes Wurzelholz und metallbeschlagene Klötze, Blöcke oder Quader erfüllen die Ansprüche, um beispielsweise Bleche zu biegen oder Edelmetalle zu formen. Wenn die Werkstücke direkt mit der Oberfläche in Berührung kommen, sind metallische Oberflächen empfehlenswert.
Als Ersatz für einen Amboss kommen nur bruchfeste Materialien in Betracht. Daher scheiden Stein- und Betonbauteile aus, sofern sie nicht durch metallische Verkleidungen verstärkt werden. Dabei sind nur Hartmetalle wie Stähle oder Reineisen geeignet, die Hammerschlägen und scharfkantigen Werkstücken beschädigungsfrei widerstehen können.
Erforderliche Eigenschaften
Bei der Alternative zu den gängigen Ambossformen muss der Ersatz meist zumindest über eine rechtwinklige Kante verfügen, auf der Werkstücke gebogen und gefaltet werden können. Hier reichen oft mit einer Stahl- oder Eisenplatte auf der Oberseite versehene quadratische oder rechteckige Träger aus. Für praktisch nutzbare Umformkanten muss das Metall mindestens an einer Seite bündig mit der vertikalen Seite des Trägers abschließen.
Geprüft werden muss bei jedem Ersatz für einen Amboss, ob er die Erschütterungen durch Hammerschläge bruch- und reißfest verträgt. Die Oberflächen müssen zudem eine passende Härte aufweisen, um beim Gebrauch keine Dellen, Kerben und Löcher entstehen zu lassen.
Bei geringem Eigengewicht der Blöcke, Klötze oder Quader muss verstärkt auf den Unterbau geachtet werden. Holzkörper müssen entsprechend sicher so fixiert werden, dass sie auch bei punktuellen und hohen Krafteinwirkungen rutsch- und ruckelfrei an ihrem Platz verbleiben. Fixierungen müssen in alle möglichen Bewegungsrichtungen der Arbeitsunterlage wirken.