Geruchssinn, Verlockungen und Zugangswege
Ameisen reagieren auf Gerüche sehr empfindlich. Zum Verjagen können viele Hausmittel können ausprobiert werden, die je nach Ameisenart unterschiedlich gut wirken. Wenn zudem die wichtigsten Lockmittel unerreichbar verpackt werden und die potenziellen Zugangswege verbarrikadiert werden, ist eine ameisenfreie Zone gut einzurichten.
Gerüche zum Verjagen
Eine Vielzahl an Gerüchen irritiert Ameisen. Folgende Geruchsspender können nach persönlichem Geschmack ausprobiert werden:
Knoblauch, Kerbel, Lavendel, Lorbeer, Majoran, Nelken, Thymian, Wacholder, Zimt und Zitrone. Auch ätherische Öle und frisch gemahlener Kaffee kommen bei Ameisen nicht gut an.
Essig hat eine besonders zuverlässige Wirkung, aber eben einen Geruch, der auch viele menschliche Nasen stört. Frische Gurkenschalen sind für Menschen nahezu geruchsneutral, wirken aber auf Ameisen auch, weil sie für die Insekten giftig sind.
Barrieren
Ameisen neigen bekanntermaßen zu geordneten Laufwegen und Straßen. Diese Angewohnheit lässt sich mit folgenden Barrieren effektiv stören:
- Doppelseitige Klebebänder oder Leimfallen unter Türschlitzen befestigen
- Löcher und Ritzen in den Wänden schließen
- Mit Kreide Striche malen und die Ameisen umzingeln
- Babypuder oder Talkum an den Zugangswegen streuen
Lockstoffe schützen
Ameisen reagieren sehr sensibel auf Zuckerhaltiges und Organisches, dass ihnen schmeckt. Diese Substanzen sollten immer in geschlossenen Behältnissen aufbewahrt werden, auch im Kühlschrank. Keine Trinkgefäße mit gesüßtem Inhalt herumstehen lassen. Schmutzgeschirr und Besteck sofort in die Spülmaschine räumen oder zumindest die Essensreste unter klarem Wasser sofort nach Gebrauch grob vorspülen.
Weitere Maßnahmen zum Verjagen
- Blattläuse entfernen, sie produzieren süßen Nektar, den Ameisen lieben
- Lockstoffe im Garten platzieren (Schälchen mit Sirup, zuckerlösungsgetränkte Lappen)
- Aufsaugen
- Mit kochendem Wasser übergießen
- Backpulver oder Backnatron mit Puderzucker mischen und als tödliche Köder verteilen