Überblick über die einzelnen Elemente
Zunächst werden die folgenden Elemente für ein Aquarium benötigt. Hier ist allerdings noch nicht die Einrichtung dabei. Diese Grundausstattung gibt es oft auch in günstigen und gut zusammengestellten Komplettsets.
- Becken
- Abdeckung
- Beleuchtung
- Heizung
- Filter
Zusätzlich sind beim Meerwasseraquarium erforderlich:
- Osmoseanlage
- Strömungspumpe
- Eiweißabschäumer
Komplettsysteme
Sowohl für Süßwasseraquarien als auch für Meerwasseraquarien gibt es praktische Komplettsysteme. Inzwischen müssen diese nicht mehr zwangsläufig eine schwarze Abdeckung besitzen. Die Farben Silber und weiß haben auch bei der Aquaristik Einzug gehalten.
Einige kleinere Becken, die sich häufig als Nanoaquarium nutzen lassen, benötigen gar keine Abdeckung. Fische, die herausspringen könnten, sollten in den kleinen Becken ohnehin nicht gehalten werden, da der Raum nicht ausreicht.
Darauf sollten Sie bei der Anschaffung achten:
- Stromverbrauch der Beleuchtung – möglichst LED-Beleuchtung
- Heizleistung und Strombedarf
- Filterleistung – umgewälzte Wassermenge / eventuell einstellbar
- Filtermedien – möglichst mehrere unterschiedliche Kammern mit verschiedenen Filtermaterialien
Unterschiede Süß- und Salzwasser
Die üblichen Aquarien, die in den meisten Haushalten stehen, sind Süßwasseraquarien. Sie sind in der Pflege und Unterhaltung einfacher zu handhaben. Zudem sind Meerwasseraquarien erheblich kostspieliger als Süßwasseraquarien. Für den Einsteiger lässt sich das sozusagen normale Wasser leichter auf die gewählten Fischarten abstimmen.
Wer das Wagnis Meerwasseraquarium allerdings eingehen möchte, wird mit einer besonders interessanten Unterwasserwelt belohnt, die vielleicht gar über ein echtes Korallenriff verfügt. Hier fühlen sich nicht nur Anemonenfische und andere farbenprächtige Riffbewohner wohl. Auch der Aquarianer wird seinen Blick von einem gut laufenden Meerwasseraquarium kaum abwenden können.
Welche Fische für Anfänger
Für Süßwasseraquarien gibt es eine reiche Auswahl an Fischarten, die sich für Einsteiger recht gut eignen. Achten sollten Sie auf eine gewisse Flexibilität der Fischart gegenüber Temperatur und Wasserqualität.
- Guppys – lebend gebärend, in gleichgeschlechtlichen Schwärmen halten
- Platys – lebend gebärend, in gleichgeschlechtlichen Schwärmen halten
- Neonsalmler – blaue, rote und schwarze Neons immer in Schwärmen halten
- Harnischwels / Antennenwels – Bodenbewohner, die bei der Reinigung helfen
Einrichten des Aquariums
Die Einrichtung des Aquariums ist natürlich in weiten Teilen Geschmackssache. Einige Elemente sollten aber nicht fehlen, damit die Unterwasserwelt einen natürlichen Eindruck macht und durch gesunde Bewohner und Pflanzen wirken kann.
- Bodengrund / Kies
- Thermometer
- Pflanzen – in verschiedenen Höhen und Blattformen
- Höhle / Holzwurzel / Dekoration / Steine
Reinigen
Während der ersten Zeit müssen die Wasserwerte gut im Auge behalten werden. Dazu eignen sich Teststreifen, die gleich alle sechs wichtigen Werte der Wasserqualität auf einmal anzeigen. Wenn die Wasserwerte nicht gut sind, muss ein Wasserwechsel durchgeführt werden. Dabei werden je nach Problemstellung bis zu 80 Prozent des Wassers ausgetauscht.
Später muss, wenn das Aquarium gut eingefahren ist und keine Probleme auftreten, lediglich ein kleiner Teil des Wassers gewechselt werden. Etwa 30 Prozent sollten einmal im Monat gegen frisches Wasser ausgetauscht werden. Dabei wird versucht, mit einem Mulchsauger möglichst die Verschmutzungen vom Boden mit einzusaugen.
Stromkosten reduzieren
Wird ein Aquarium selbst zusammengestellt, kann die Abdeckung leicht mit einer LED-Beleuchtung versehen werden. Diese ist auch von ungeübten Heimwerkern sehr leicht zu basteln und spart einen großen Teil der sonst üblichen Stromkosten für das Aquarium ein. Die meisten kleinen Aquarien mit 54 Litern Wasserinhalt benötigen schon eine 35-Watt-Leuchtstoffröhre, die sehr einfach mit einer LED-Leiste von etwa neun Watt ersetzt werden kann.
So geht es weiter:
Im nächsten Artikel finden Sie alle wichtigen Informationen für ein schönes gepflegtes Süßwasseraquarium und welche Fische Sie darin halten können. Hier geht es weiter.