Verträglichkeit und Pflegeleichtigkeit
Beim Kauf von Fischen sollten Sie auf die Verträglichkeit der Arten achten. Mischen Sie keine langsamen Fischschwärme mit schnellen Jägern. Die ruhigen Fische werden den Stress nicht lange aushalten. Zudem sind in den meisten Fällen die verträglichen Beckenbewohner auch leicht zu pflegen also ideal für Einsteiger.
Fische, die ihr Futter verdienen
- Antennenwels – reinigt vor allem die Scheiben – pflegeleicht wird aber sehr groß
- Peckoltia compta Imperial Tiger – raspelt Algen von allen Oberflächen – bis 12 cm groß – sehr teuer
- Siamesischer Algenfresser – frisst die Algen – Schwarmfisch – bis 10 cm groß – etwa 5 Euro je Fisch
- Afrikanischer Schmetterlingsbuntbarsch – frisst Schnecken und Algen – bis 6 cm groß
Ideale Fische für Anfänger
Die eigentlich idealen Fische für einen Einsteiger bieten zum Teil ein kleines Problem, denn sie sind lebend gebärende Fische. Wenn sie sich erst einmal richtig wohlfühlen im Aquarium kann es schnell eng werden. Besonders die Guppys zeigen ihre Begeisterung in einer wahren Flut von Nachkommen. Dabei kommt es nicht nur zu Platzproblemen, sondern auch zu Problemen wegen der Inzucht.
Natürlich lässt sich das vermeiden, indem gleichgeschlechtliche Gruppen gehalten werden. Auch hier gibt es noch ein kleines Risiko, denn die weiblichen Fische können bereits befruchtet sein oder sogar noch etwas Sperma eingelagert haben. Kaufen Sie daher sowohl die Guppys als auch Platys nur von besonders seriösen Züchtern, die ihre Tiere von Beginn an in gleichgeschlechtlichen Becken halten.
- Guppy
- Platy
- Neonsalmler
- Funkensalmler
- Erdbeersalmler
Fische für kleine Aquarien
Natürlich sind für kleine Aquarien auch kleine Fische ideal. In einem Nanobecken sollten trotzdem keine Fische einziehen, sondern lieber nur Garnelen und Schnecken. Erst ab etwa 54 Litern Beckeninhalt sollten überhaupt Fische eingesetzt werden.
Während viele Welsarten, wie der Antennenwels viel zu groß werden können, ist der Deltaflügelzwergwels höchstens vier Zentimeter groß. Dieser kleine braune Bodenbewohner ist friedlich und mag am liebsten Lebendfutter. Er räumt aber auch etwas am Boden auf, was ihn sehr beliebt macht beim Thema Reinigung.
Hier einige Fische für kleine Becken
- Guppy
- Platy
- Neonsalmler
- Funkensalmler
- Erdbeersalmler
- Perlhuhbärbling
- Zwergkärpfling
- Ringelhechtling
- Prachtkärpfling
- Smaragd-Zwergrasbora
- Scharlachroter Zwergblaubarsch
- Schmetterlingsbuntbarsch
- Mosquitorasbora
- Zwergpanzerwels
- Kampffische Betta Splendens – immer nur ein Männchen mit mehreren Weibchen
Schmuck- oder Kampffische sind nichts für Anfänger
Kampffische sind normalerweise nichts für Anfänger. Sie bekämpfen andere Arten und greifen sich gegenseitig an. Ein recht harmloses kleines Exemplar ist der Crown Tail Kampffisch oder Betta Splendens, der lediglich vier bis fünf Zentimeter groß wird. Ein Männchen dieser besonders schönen Art kann mit mehreren Weibchen durchaus mit anderen friedfertigen Arten vergesellschaftet werden. Ab einer Aquariengröße von 60 Zentimetern kann dieser ruhigere Vertreter sogar von einem Einsteiger gehalten werden.
Viele Arten von Kampffischen und Schmuckfischen bekämpfen sich bis zum Tod. Sie verletzen sich schwer und fressen gegenseitig die schönen Flossen an. Für diese Fische wird nicht nur extrem viel Erfahrung benötigt, sondern auch ein großes Becken mit einer reichen Pflanzenwelt, die viele Versteckmöglichkeiten bietet.
Fütterung
Auch im Hinblick auf die Fütterung sollten Sie auf ähnliche Bedürfnisse bei den ausgewählten Fischen Rücksicht nehmen. Für Einsteiger sind Arten ideal, die sich mit trockenem Flockenfutter begnügen. Eine Fütterung mit lebendem Futter sollte unbedingt immer etwa zur gleichen Uhrzeit erfolgen. Überlegen Sie also im Vorfeld gründlich, ob Sie das immer leisten können und wollen. Schließlich will man nicht das eigene Leben den Fischen unterordnen.
So geht es weiter:
Welche dieser Arten auch für in einem Aquarium für das Kinderzimmer geeignet sind und worauf Eltern achten sollten, zeigen wir im folgenden Artikel.