Ökosystem Aquarium
Im Kleinen ist das Aquarium eine ganze Welt, kleine Störungen der Umwelteinflüsse wie das Einfüllen von hartem Wasser, können hier enorme Auswirkungen haben. Damit die Wasserwerte sich leicht harmonisch an die ausgewählten Fische anpassen lassen, sollten vor allem keine Fische vergemeinschaftet werden, die stark abweichende Ansprüche an ihre Umwelt haben.
Benötigt ein Fisch vielleicht eine Temperatur von 18 Grad im Becken und eine andere Art beispielsweise 26 Grad, werden beide Fische mit einer einigermaßen angepassten Temperatur trotzdem immer starkem Stress ausgesetzt sein. Das wirkt sich zum einen auf die Gesundheit der Fische aus und zum anderen auf die Wasserqualität.
Stabile Bedingungen herstellen
Neben den Fischen sollten auch die Pflanzen gut harmonieren. Sie können durch ein gesundes Wachstum einen großen Anteil an den Wasserwerten haben. Dafür muss die Beleuchtung ausreichend lang angeschaltet sein, damit die Pflanzen gedeihen können. Allerdings wiederum nicht so lange, dass sich starker Algenwuchs ausbreiten kann.
Die Wasserwerte müssen gar nicht immer exakt eingestellt sein, denn unsere Fische stammen normalerweise ohnehin nicht mehr aus der ursprünglichen natürlichen Umgebung, sondern aus anderen Aquarien. Ihnen sind stabile Werte daher sehr viel wichtiger. Man sollte also nicht gleich in Panik geraten, wenn die Werte nicht perfekt sind, sie aber genau im Auge behalten und eine Zeit lang täglich prüfen.
Diese Werte müssen regelmäßig überprüft werden:
- pH-Wert
- Kohlendioxid
- Sauerstoff
- GH Gesamthärte
- KH Karbonathärte
Sauerstoff erhält das Leben
Damit die Wasserwerte funktionieren können, wird selbstverständlich Sauerstoff benötigt. Weder die Pflanzen noch die Fische können ohne Sauerstoff überleben. Um die Werte zu verbessern, helfen natürliche Pflanzen und vor allem Sprudelpumpen, die das Wasser belüften.
CO2 – Kohlendioxid
Alle Lebewesen geben Kohlendioxid ab, der bei einem im Wasser lebenden Wesen natürlich direkt in das Wasser gelangt. Dieser Wert ist eigentlich der wichtigste, da er auch sehr schnell sämtliche Lebewesen im Becken abtöten kann.
Säuregrad – pH-Wert
Der pH-Wert gilt zwischen 0 und 7 als sauer und von 7 bis 14 als basisch. Es kommt zwar darauf an, welche Fischart sich im Aquarium befindet, doch der pH-Wert sollte in jedem Fall zwischen 6,5 und 8 liegen. Mit kleinen Teststreifen lässt sich dieser Wert gemeinsam mit einigen anderen wichtigen Wasserwerten schnell prüfen.
Wasseraufbereiter und Hilfsmittel
In den Sortimenten der Aquarienshops gibt es zahlreiche Hilfsmittel, um die Wasserwerte zu stabilisieren. Eine Korrektur der Wasserwerte lässt sich aber immer nur in einem gewissen Rahmen mit Korrekturmitteln erreichen. Ziel sollte immer ein nahezu natürlicher Wasserwert ohne Zusätze sein. Sind zu viele Fische in einer zu geringen Wassermenge eingepfercht, helfen auch die teuersten Wasseraufbereiter garantiert nichts.