Asche in die Biotonne?
Was gehört eigentlich in den Biomüll? Diese Frage kommt häufig auf und lässt sich auf den ersten Blick nur schwer beantworten. Zu den häufig falsch entsorgten Rückständen gehört Asche, spezifischer Holz- oder Holzkohlenasche. Diese entsteht beim Verbrennen von Holz oder Kohle, zum Beispiel in Kaminen. Und genau das ist der Grund, warum Asche niemals im Biomüll entsorgt werden darf.
Während der Verbrennung von Holz reichert sich die Asche mit Schwermetallen wie Eisen an, was die Entsorgung über den Biomüll unmöglich macht. Zudem können weitere Stoffe wie Schwefel abgelagert werden. Da Biomüll wie Kompost weiterverwendet wird, würden sich die Schwermetalle in den Pflanzen ablagern, die mit den Abfällen gedüngt wurden. Daher sollten Sie Asche auch auf dem Kompost nur spärlich entsorgen.
Richtig entsorgen: Tipps
1. Auskühlen lassen
Bevor Sie die Asche im vorgesehenem Abfall entsorgen, müssen Sie diese komplett abkühlen lassen. Wie bei noch glühenden Zigarettenstummeln stellt heiße Asche eine große Brandgefahr dar. Nicht nur der Abfall im Restmüll kann anfangen durch die Asche zu brennen, sondern die Tonne selber.
Füllen Sie die Asche in einen feuerfesten Behälter, vorzugsweise aus Metall, und verschließen Sie das Ganze mit einem Deckel, der ebenfalls nicht entflammbar sein darf. Je nach Menge benötigt Asche drei bis vier Tage, bis sie vollständig abgekühlt ist. Mit einem Schürhaken können Sie die Hitze testen.
2. In Müllsäcke füllen
Ist die Asche vollkommen abgekühlt, wird sie vorsichtig in Müllsäcke gefüllt. Damit verhindern Sie, dass der feine Holzstaub in der Wohnung rumfliegt.
3. Im Restmüll entsorgen
Abschließend entsorgen Sie die Aschesäcke im Restmüll und ausschließlich in diesem. Asche darf ebenfalls nicht über den Sperrmüll entsorgt werden. Sie können Asche sogar über einen längeren Zeitraum sammeln und in einem großen Sack im Restmüll entsorgen.