Die Algenbeseitigung mit Aspirin: möglich oder nicht?
Es handelt sich doch um eine umstrittene Art der Algenbekämpfung, die mit Aspirin durchgeführt wird. Keinesfalls sollten Sie irgendwelche Medikamente in einem stehenden Gewässer einsetzen. Noch nicht einmal im Aquarium sollten Sie auf solche Möglichkeiten zurückgreifen. Die Wirkung gilt keinesfalls als gesichert, darüber hinaus handelt es sich um einen sehr riskanten Versuch, einfach ein Schmerzmittel in ein stehendes Gewässer zu geben. Zwar kann es nach einigen Tagen zu einer Verringerung der Algen kommen, jeweilig von der vorliegenden Algenart. Allerdings wirkt das Aspirin gegen andere Arten von Algen überhaupt nicht. Möglicherweise behindert es auch nur ein weiteres Wachstum der störenden Pflanzen. Es muss nicht unbedingt zu einer Schädigung der Gewässer oder deren Bewohner kommen, allerdings ist Vorsicht auf jeden Fall angebracht.
Die Dosis der in Aspirin enthaltenen Acetylsalicylsäure
Es ist die in diesem Medikament enthaltene Acetylsalicylsäure, die zur Verringerung des Algenwachstums beitragen soll. In handelsüblichen Medikamenten wie Schmerztabletten sind Dosen von etwa 50 bis zu 100 Milligramm des Wirkstoffs enthalten. Zusätzlich enthalten die Tabletten einige Bindemittel, die sich mitunter sehr schlecht lösen und keinesfalls in ein Aquarium oder in ein anderes stehendes Gewässer geraten sollten.
Besser geeignete Mittel gegen Algen
Es gibt tatsächlich wesentlich besser geeignete Methoden, um einen übermäßigen Algenbefall zu beseitigen bzw. einzudämmen. Dazu gehören beispielsweise folgende Maßnahmen:
- die Algen regelmäßig entfernen
- auf der Einhaltung der Wasserwerte achten, besonders auf den pH-Wert
- auf das Nährstoffgleichgewicht im Gewässer achten
- einen zu hohen Lichteinfall und zu viel Hitze vermeiden
- ein Filtersystem im Aquarium einsetzen
Es hängt von mehreren wichtigen Faktoren ab
Der Algenbefall hängt von verschiedenen Faktoren ab. In einem Aquarium beispielsweise können auch zu Boden gefallene Futterreste für einen übermäßigen Algenbefall sorgen. Außerdem kann eine zu hohe Menge an Nährstoffen einen Algenwuchs fördern, ebenso die Menge und Größe der Fische in einem Aquarium. Achten Sie also darauf, dass nicht zu viele Aquariumbewohner in dem Behälter ausgesetzt werden.