Überlappende Befestigungs- und Dämmbauteile
Wenn eine Attika aufgemauert wird, stellt sie eine Verlängerung der darunterliegenden Außenmauer dar. Auf der Innenseite stößt bei einem Giebeldach entweder der Ortgang oder die Traufe an. Beim Flachdach entsteht eine rechtwinklige Kehle.
Wenn eine Attika als Dachumrandung gebaut wird, muss die Verbindungsstelle haltbar und übergangslos konstruiert werden. Beim Flachdach beispielsweise auf einer Garage mit Flachdach wird eine Bitumenbefestigung „um die Ecke“ fortgeführt. Das Gleiche wird mit einer Dampfsperre und allen anderen in der Dachkonstruktion vorhandenen Aufbauteilen gemacht.
Höhendistanz der Überlappung zum Dachniveau
Bei einem Giebeldach muss an den Traufen beim Attika bauen die unter der Deckung befindlichen Befestigungen und Folien „verlängert“ werden. In fast allen Fällen werden geklebte oder geschweißte Folien eingesetzt. Je nach Dachart muss die Höhe der Überlappung angelegt werden.
Wenn die Attika als Mauerwerk auf einem Flachdach platziert wird, muss die Bodenbefestigung des Dachs (Erde, Kies) von der Überlappung über ihr Oberflächenniveau montiert werden. Bei Flachdächern bis fünf Prozent Neigung sollten zehn Zentimeter, bei größeren Neigungen mindestens fünf Zentimeter Überstand gegenüber der Bodenbefestigung des Dachs eingehalten werden.
Aufbau der Attika und die Entwässerung
Je nach Dachart ist die Bewässerung zu planen. Folgende Faktoren im Aufbau beeinflussen die Entwässerung:
- Gefälle beziehungsweise Neigung der Attikakrone (mindestens drei Prozent)
- Profilform einer Abdeckung
- Überstand der Abdeckung nach beiden Seiten als Tropfnasen
- Konstruktion eines Ablaufrohrs durch die Attika (Dachspeier)
- Beim Anschluss an ein Giebeldach das Verlegen von Regenrinnen (Neigungsrichtung)
Wenn eine Attika als Brüstung auf einem begehbaren Flachdach (Dachgarten oder ähnliches) dient, muss sie als Sturzsicherung eine Höhe von neunzig Zentimeter besitzen.
Die sonstigen Maße der Attika richten sich nach der Dimension des Daches. Als Faustregel kann die Stärke des tragenden Mauerwerks unter der Attika als Orientierungsgröße genommen werden.