Fast alle Garagendächer besitzen eine Attika oder ein Gesims
Das Flachdach einer Garage hat in den seltensten Fällen keine Attika oder Gesims. Selbst Garagen in Fertigbauweise haben zumindest eine niedrige, wenige Zentimeter aufragende, attikaartige Dachumrandung.
Vor allem an einer Gebäudeseite angebaute Garagen lassen sich mit einer Attika optisch aufwerten und den architektonisch harmonisch integrieren. Die Varianten reichen von schmalen wenige Zentimeter hohen Gesimsrahmen bis zur „echten“ Attika mit Höhen zwischen zwanzig bis fünfzig Zentimeter.
Eine gestalterische Besonderheit bei der Attika auf dem Garagendach ist das über die Wände hinausragenden Bauweise. Die Attika ist keine reine Verlängerung der Wand, auf der sie sitzt, sondern ein verbreiternder Rahmen oder Wulst.
Zwei gängige Arten von Attika
Folgende zwei Bauformen und Materialien dominieren die Attika auf der Garage.
- Ein mit Blech verkleideter „Dachring“
- Ein Pult- oder Schleppdach korrespondierend zur Hauseindeckung
Seltener werden vollständige Giebeldächer auf Garagen gesetzt. Sie kommen vor allem bei frei stehenden Garagen auf größeren Villengrundstücken vor und verzichten eher auf eine Attika.
Anforderungen an die Attika auf der flachen Garage
Das Garagendach dient selten als begehbare Dachfläche und ist meist mit offenem Bitumen oder einer Kiesschicht befestigt. Meist ist eine Wärmedämmung hinfällig, was die Funktion der Attika auf zwei Aufgaben begrenzt:
1. Die Dachbefestigung vor witterungsbedingtem Abtrag schützen
2. Die Garage ästhetisch und optisch aufwerten und integrieren
Flachdächer auf Garagen werden gängigerweise mit verschweißten Bitumenbahnen abgedichtet. Wenn eine Attika geplant ist, sollte nicht „angeflickt“ werden. Idealerweise wird die gesamte Dachbefestigung in einem Durchgang einschließlich der Kehlbefestigung und das „Hochziehen“ an der Innenseite der Attika realisiert.