Bauliche Anforderungen können sich auf die Position auswirken
Bei dem Aufbau einer Attika kommt es auf einige entscheidende Faktoren an, um die Konstruktion norm- und regelgerecht zu realisieren. Vor allem die Abdichtung, die Abdeckung der Krone und die Kapazität des Wasserablaufs müssen stimmen.
Als weiterer Punkt kommt auf Wohngebäuden oder anderen beheizten Unterbauten die Anforderung der Wärmedämmung dazu. Da Häuser unterschiedliche Dämmsysteme besitzen können, hat das Auswirkungen auf die Position der Attika. Sie wird nicht immer exakt und plan auf das darunter befindliche Mauerwerk gesetzt. Sie kann breiter, schmaler und versetzt ausfallen.
Maßgebliche Faktoren zur Position auf Mauerwerk
Beim Attika bauen sind folgende bautechnische Parameter vorgegeben:
- Die Außenwand der Attika muss bündig mit der Außenwand abschließen
- Bei Außenwand- und Fassadendämmungen entspricht Attikasitz nicht immer Mauersitz
- Die Dicke beziehungsweise Stärke der Attika kann von der Mauerwerksdicke abweichen
- Die Attika muss auf der tragenden Konstruktion sitzen und darf nur limitiert „überlappen“
- Die Attika kann ein L-förmige Fußstück besitzen, um den Dachanschluss zu verbessern
Bewehrungen sind empfehlenswert
Idealerweise wird der Mauerwerksanschluss der Attika zur Unterwand bewehrt. Stahl kann durch nachträgliche Bohrungen in vorhandene Mauerwerke abbindend eingeführt werden. Stahlanker zum Einschlagen können eine Alternative sein.
Sind diese beiden Bewehrungsarten nicht möglich, kann eine wandseitige Befestigung beispielsweise unter einer Dämmschicht die statisch Stabilität der Attika erhöhen. Bei bereits bestehenden Aufkantungen ist je nach Beschaffenheit ein zusätzliches Verankern unverzichtbar.
Die Maße einer Attika müssen korrespondierend zum gegebenen Mauerwerk in Relation zu Dimensionierung, Größe und Höhe der Konstruktion ausgeführt werden.