Faktoren, Fragen und Indikatoren bei der Planung
Gebrannte Mauersteine besitzen eine ähnliche Variabilität bezüglich der Mischung und den entstehenden Eigenschaften wie Beton. So ist es problemlos möglich, ideal geeignete Ziegel für eine Attika herzustellen.
Folgende grundlegende Ansprüche und Indikatoren müssen berücksichtigt werden:
- Sitzt die Attika auf einem Dach und soll gedämmt werden?
- Handelt es sich bei der Attika um eine ungedämmte Brüstung (Beispiel Dachbalkon)?
- Fungiert die Attika als Dachumrandung?
- Handelt es sich beim Dach um ein Giebel- oder Flachdach?
- Welche Dicke beziehungsweise Stärke soll die Attika bekommen?
- Besteht das tragende Mauerwerk unter der Attika auch aus Ziegelsteinen?
Das passendste Ziegelformat unter den regionalen Produkten aussuchen
Der Aufbau einer Attika aus Ziegel gleicht der Bauform mit Beton. Wenn es um die ästhetische und optische Wirkung von Ziegeloberflächen geht, können gebrannte Ziegelklinker als Verblendungen mit Beton kombiniert werden. Zu beachten ist der Gewichtsaspekt. Ziegel werden mit sehr unterschiedlichen Rohdichten gebrannt. Sie liegen zwischen 1,4 und zwei Kilogramm pro Kubikdezimeter.
Ziegel werden in regional unterschiedlichen Formaten und Größen gebrannt. Aus und in Deutschland sind zehn Formate gängig: bayerisch, dünn, elbisch, friesisch, hamburgisch, klösterlich, normal und reichsformatisch in zwei Größen. Um eine Attika zu bauen, die den gewünschten Maßen entspricht, kann das passendste Format ausgewählt werden.
Da Ziegel vor allem wegen ihrer ansprechenden Optik vermauert werden, muss die Dämmung an einer Attika an der Innenwand „hochgezogen“ werden. Verbundsysteme für den Übergang insbesondere bei Flachdächern müssen fachgerecht angelegt werden.