Unser Bett
Wir Europäer lieben unser Bett. Es ist nicht nur weich, sondern auch praktisch, denn man kann am Morgen viel leichter aufstehen, wenn man schon auf einer 50 cm hohen Bettkante sitzt. Gerade für ältere Menschen ist das wichtig. Ein niedriges Bett oder eine Matratze auf dem Boden bieten weniger Komfort.
Auf dem Boden schlafen – Vor- und Nachteile
Auf dem Boden zu schlafen hat Vor- und Nachteile. Das heißt, es ist nicht per se ungesund.
Pro
Für das Schlafen in geringer Höhe spricht, dass der Körper beweglicher bleibt, weil man sich mehr anstrengen muss, um ins Bett und heraus zu kommen. Außerdem sind Matratzen heutzutage oft zu weich, was zu physischen Probleme führen kann. Eine nicht allzu dünne Matratze auf dem Boden sorgt dafür, dass man sich im Schlaf mehr bewegt, was gut ist.
Eine Matratze auf dem Boden anstelle eines Bettgestells ist natürlich eine billige Variante. Allerdings zählt sie heute kaum mehr, da man beispielsweise im Internet auf günstige und trotzdem anständige gebrauchte Betten treffen kann.
Für das Schlafen auf dem Boden spricht für Kinder die geringe Fallhöhe. Wenn der Säugling von der Matratze rollt, macht das nicht so viel aus, wenn diese auf einem Teppich liegt.
Contra
Es gibt allerdings auch Argumente, die gegen das Schlafen auf dem Boden sprechen. Eines ist vor allem für Allergiker relevant. Auf dem Boden schläft man näher am Staub. Wer die Matratze direkt aufs Parkett legt, sollte dafür sorgen, dass der Boden sauber ist.
Nicht so gut ist auch, dass die Matratze schlecht belüftet wird und schimmeln kann, wenn eine Seite direkt auf dem Boden liegt. Ein offenes Bettgestell mit Lattenrost bringt da auf jeden Fall Vorteile.
Am Boden kann Zugluft vom Türspalt herrschen. Wenn Sie empfindlich sind, sollten Sie daher lieber in einem Bett schlafen. Wenn keine Zugluft herrscht, sammeln sich am Boden schlechte Gerüche und Kohlendioxid aus der Atemluft, Die Luft ist dort unten also schlechter.