Den Estrichboden auf die Reparatur vorbereiten
Um eine erfolgreiche Reparatur durchzuführen, ist es entscheidend, den Estrichboden sorgfältig vorzubereiten. Beginnen Sie damit, den betroffenen Bereich freizulegen und gründlich zu reinigen. Entfernen Sie alle losen Teile, Schmutz und Staub, damit die Oberfläche sauber und trocken ist. Eine gründliche Reinigung stellt sicher, dass die neuen Materialien gut haften und eine dauerhafte Reparatur gewährleistet ist.
Verwenden Sie Staubsauger und Pinsel, um auch kleinste Partikel zu entfernen. Falls vorhanden, beseitigen Sie auch Öl-, Fett- oder Farbrückstände, da diese die Haftung des Reparaturmaterials beeinträchtigen könnten. Bei sehr glatten oder dichten Untergründen empfiehlt es sich, die Oberfläche leicht aufzurauen, um die Haftung zu verbessern.
Um die Stabilität zu erhöhen und Risse zu vermeiden, sollten an den Rändern der beschädigten Stellen Kantenschutzprofile angebracht werden. Prüfen Sie außerdem, ob im Bereich der Reparatur neue Randdämmstreifen notwendig sind, insbesondere an Wandanschlüssen. Diese sollten eine Mindestdicke von 8 mm haben und korrekt angebracht werden, um Spannungsrisse zu verhindern.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Grundierung des Untergrunds. Tragen Sie eine geeignete Grundierung auf, die für zementäre Estrichböden geeignet ist. Lassen Sie diese vollständig trocknen, bevor Sie mit der Reparatur fortfahren. Dies sorgt für eine optimale Verbindung zwischen altem und neuem Material.
Durch diese gründliche Vorbereitung schaffen Sie die idealen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Estrichreparatur, die sowohl funktional als auch optisch überzeugt.
Möglichkeiten zur Reparatur des Estrichbodens
Je nach Art und Umfang der Beschädigung sowie dem später vorgesehenen Bodenbelag gibt es verschiedene Ansätze, um aufgestemmte oder beschädigte Estrichflächen zu reparieren.
Step-by-Step Anleitung zur Reparatur von Estrich
1. Identifikation und Vorbereitung:
Stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen Estrichtyp (z.B. Zement-, Anhydrit- oder Magnesiaestrich) identifiziert haben. Unterschiedliche Estrichtypen erfordern unterschiedliche Materialien und Vorgehensweisen.
Räumen Sie die Schadstelle gründlich von allen losen Teilen und reinigen Sie sie sorgfältig, um eine optimale Haftung zu gewährleisten.
2. Risse kraftschlüssig verschließen:
Fräsen Sie die Risse quer und längs in Tiefen von bis zu 3 cm.
Reinigen Sie die gefrästen Fugen gründlich und setzen Sie stabile Wellenverbinder ein.
Füllen Sie die gefrästen Risse mit geeignetem Gießharz und bestreuen Sie dieses sofort mit Quarzsand, um die Oberflächenhaftung zu verbessern.
3. Aufgestemmte Löcher verfüllen:
Bringen Sie bei Bedarf wieder die erforderliche Dämmung (z.B. Mineralwolle) ein.
Füllen Sie die aufgestemmten Bereiche mit einer gebundenen Schüttung oder alternativ mit Schnellzementestrich. Letzterer kann besonders bei Zeitdruck vorteilhaft sein.
Lassen Sie den Estrich aushärten, bevor Sie weitere Schritte unternehmen.
4. Kantenschutz anbringen:
An den Rändern der aufgestemmten Bereiche sollten Kantenschutzprofile installiert werden, um stabile und gleichmäßige Kanten zu gewährleisten.
5. Schnelle Härte und Belastbarkeit erzielen:
Wenn der neue Bodenbelag zeitnah verlegt werden muss, nutzen Sie Epoxidharz zur Ausbesserung. Dieses härtet schnell aus und bietet hohe Belastbarkeit.
Schleifen Sie die Schadstellenränder an, reinigen Sie sie gründlich und tragen Sie das Epoxidharz auf. Bestreuen Sie die frisch aufgetragene Harzoberfläche mit Quarzsand, um die Haftung zu verbessern.
Beachten Sie, dass besonders bei sichtbaren und stark beanspruchten Estrichflächen die Qualität der Reparatur langfristig entscheidend ist. Auch wenn viele Reparaturen selbst durchgeführt werden können, ist es ratsam, bei kritischen Schäden oder Unsicherheiten einen Fachmann zuzuziehen. Achten Sie darauf, dass die restlichen Arbeiten – wie das Verlegen des finalen Bodenbelags – auf einem gut vorbereiteten und sorgfältig reparierten Untergrund erfolgen.