Ursachen und Lösungen für unebene Ausgleichsmasse
Unebene Ausgleichsmasse kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. Jede Ursache erfordert spezifische Maßnahmen zur Korrektur. Eine gründliche Analyse der Situation ist dabei entscheidend, um die geeignete Lösung zu finden.
Mögliche Ursachen
- Unsachgemäße Wassermenge beim Anmischen: Die richtige Wassermenge ist entscheidend für die Fließfähigkeit der Ausgleichsmasse. Eine zu zähe Masse verteilt sich nicht gleichmäßig. Zu viel Wasser kann hingegen die Festigkeit beeinträchtigen und Hohlräume entstehen lassen.
- Unzureichende Grundierung: Ein nicht ausreichend grundierter Untergrund saugt Feuchtigkeit zu schnell auf, wodurch die Masse nicht korrekt fließen kann und es zu unebenen Stellen kommt.
- Mangelhafte Untergrundvorbereitung: Staub, Schmutz oder lose Partikel auf dem Untergrund verhindern eine gute Haftung der Ausgleichsmasse, was zu Rissen und Unebenheiten führen kann.
Lösungsmöglichkeiten
Um die genannten Probleme zu beheben, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
1. Anmischfehler korrigieren:
Mischen Sie die Ausgleichsmasse erneut an und achten Sie dabei genau auf die angegebene Wassermenge. Eine leichte Anpassung der Wassermenge (etwa 10-15% mehr Wasser) kann manchmal notwendig sein, sollte aber mit Vorsicht vorgenommen werden.
2. Grundierung verbessern:
Grundieren Sie den Untergrund zweimal und lassen Sie jede Schicht vollständig trocknen. Dies verhindert, dass der Untergrund zu viel Wasser aus der Masse zieht.
3. Untergrund optimal vorbereiten:
Säubern Sie den Untergrund gründlich von jeglichen Rückständen, gegebenenfalls mit einem Industriesauger.
Nachbearbeitungstechniken
Sollten trotz aller Vorkehrungen Unebenheiten entstehen, gibt es spezifische Techniken zur Korrektur:
Kleine Unebenheiten korrigieren:
Verwenden Sie eine geeignete Spachtelmasse und glätten Sie die Oberfläche mit einer Bodenlegerkelle.
Größere Flächen nacharbeiten:
Schleifen Sie die betroffenen Bereiche mit einem Betonschleifer oder Winkelschleifer, ausgestattet mit einem Diamant-Schleiftopf. Achten Sie dabei auf ausreichende Staubabsaugung und tragen Sie Schutzausrüstung.
Zweite Schicht Ausgleichsmasse:
Bringen Sie eine zusätzliche Schicht Ausgleichsmasse auf stark unebenen Flächen auf. Grundieren Sie die Fläche erneut und verteilen Sie die Masse gleichmäßig mit einem geeigneten Werkzeug.
Spezielle Fälle und zusätzliche Tipps
- Blasenbildung: Entfernen Sie Blasen in der frisch aufgetragenen Ausgleichsmasse mit einer Stachelwalze, die außerdem für eine gleichmäßige Verteilung der Masse sorgt.
- Fehlende Haftung: Reinigen und grundieren Sie den Untergrund gründlich erneut, bevor Sie die Ausgleichsmasse erneut auftragen.
- Kleinere Risse: Füllen Sie kleinere Risse mit flexibler Spachtelmasse und glätten Sie die Fläche.
- Trockenzeit: Beachten Sie die Trockenzeit der Ausgleichsmasse. Schnellbindemassen härten innerhalb weniger Stunden aus, was in zeitkritischen Situationen vorteilhaft sein kann. Überprüfen Sie die Herstellerangaben.
- Vorbeugung: Sorgen Sie für eine gleichmäßige Raumtemperatur und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung während des Verarbeitungsprozesses. Temperaturen um 20 Grad Celsius sind ideal für ein gleichmäßiges Trocknen der Masse.
Indem Sie diese Tipps beachten, können Sie sicherstellen, dass Ihre Ausgleichsmasse eine glatte und stabile Oberfläche bildet.