Vor der nun geplanten Auslegung einer Fußbodenheizung sollten wichtige Faktoren beachtet und sich so für professionelle Arbeit mit hoher Wärmeleistung, bei geringem Verbrauch entschieden werden. Der Verlegeabstand muss gleichmäßig und den Empfehlungen der Hersteller entsprechend gestaltet werden. Bei der Planung einer Heizung im Fußboden ist es ratsam, vorher eine korrekte Berechnung durchzuführen und die Formel der Wärmeabgabe nach DIN EN 1264 zu kennen.
Durch die korrekte Berechnung Kosten sparen
Die Vorurteile, im Altbau oder älteren Haus wäre eine Heizung im Fußboden nicht effektiv und würde hohe Kosten verursachen, sind überholt und entsprechen nicht der Wahrheit. Nicht nur im Neubau, sondern auch im Altbau hilft die Fußbodenheizung sparen und ermöglicht eine besonders effiziente Nutzung von Energie. Wer die Fußbodenheizung über ein kleines Hauskraftwerk betreibt, wird durch die geringe Vorlauftemperatur, die bei einer Flächenheizung wie der Fußbodenheizung benötigt wird, eine hohe Energieeffizienz erzielen und die Kosten für Wärme dauerhaft senken. Nach DIN berechnet sich die Wärmeabgabe über Fußbodenheizung mit folgender Formel: q = 8,92 (tFB,m – ti)1,1
Eine exakte Berechnung ist nicht notwendig, da ein Schätzwert in der Regel genug Auskunft über die notwendige Größe und Beschaffenheit der Fußbodenheizung gibt, mit welcher die gewünschte Raumtemperatur energieeffizient erzielt wird.
Die richtige Auslegung entscheidet über die gewünschte Wärmeabgabe
Durch die Berechnung des Bedarfs hat sich aufgezeigt, in welchem Verlegeabstand die Heizkabel ausgelegt werden sollten. Zu hohe Abstände würden die Wärmeabgabe mindern, zu niedrige Abstände aber für eine zu große Hitze im Fußboden sorgen. Die mit der Formel berechneten Wärmeabgabe Optionen werden nur erreicht, wenn der Abstand nicht mehr als 1 Zentimeter von der vorgegebenen DIN Norm abweicht. Allerdings gilt die Formel nur für isotherme Fußbodenbeläge, die über der Fußbodenheizung aufgebracht werden. Bei einem sehr dicken und somit wärmeundurchlässigen Teppich ist es notwendig, die Abstände zu verringern und durch den kleineren Verlegeabstand zu erzielen, das die gewünschte Raumtemperatur problemlos erreicht wird. Je geringer der Wiederstandsbeiwert des sichtbaren Belags ist, umso enger sind die Verlegeabstände der Fußbodenheizung zu generieren. Bei der Planung und Berechnung sollte also nicht nur die DIN Norm, sondern auch der gewünschte Fußbodenbelag Beachtung finden und so eine perfekte Kalkulation der Fußbodenheizung ermöglichen.
Unterschiede der Wärmeleitung von Oberbelägen beachten
Je nach gewünschtem Oberbelag, muss dessen Wärmeleitung beachtet werden. Ein dicker Teppichboden leitet beispielsweise schlechter, als ein Holz- oder Naturstein Fußboden. Daher ist es nicht nur bei der neuen Auslegung einer Fußbodenheizung, sondern auch bei der Erneuerung des Oberbelags ratsam, die Effizienz der Fußbodenheizung neu zu berechnen und dem Belag anzupassen. Ist eine Auslegung ursprünglich unter einem dicken Teppich erfolgt, welcher jetzt durch einen eleganten Holzfußboden ersetzt werden soll, kann die ausbleibende Anpassung der Fußbodenheizung zur Folge haben, dass sich der Holzfußboden verformt und aufgrund zu hoher Wärme Wellen schlägt.
Mit einer modernen Fußbodenheizung, bei deren Auslegung alle wichtigen Faktoren genau berechnet und kalkuliert wurden, lässt sich eine Menge Energie sparen und die Kosten für Heizung konstant und dauerhaft senken.