Drei Gruppen von Ausgangsmaterialien
Die Basis der Dämmstoffe, die sich für eine Außendämmung eignen, ist mineralischer, synthetischer oder pflanzlicher Natur. Bei Dachdämmungen populär ist die mineralische Glas- oder Steinwolle. Weitere Varianten sind Schaumglas, Glasgranulat und Mineralschaum. Im Bereich der synthetischen Stoffe sind Polyester und Polyurethan die Stoffe, aus denen Matten und Hartschaumplatten gefertigt werden. Auch das oft verwendete Styropor ist künstlich hergestellt. Natürliche Dämmmittel haben einen pflanzlichen Ursprung wie Hanf, Kokosfaser oder Schilf oder Flachs, doch auch Schafwolle als einziges tierisches Produkt ist für die Außendämmung gut geeignet. Die Wahl des richtigen Dämmstoffes richtet sich nach persönlichem Geschmack, baulichem Vorhaben, Verarbeitungsfähigkeit und dem Preis, der natürlich dem Nutzen entgegen gestellt werden muss.
Manche Dämmstoffe sind bis zu zehnmal teurer
Tendenziell sind synthetische und mineralische Dämmstoffe kostengünstiger als mit natürlichem Ursprung. Ausnahmen bestätigen diese Regel. Im Preissegment von unter zehn Euro pro Quadratmeter befindet sich EPS, zu dem Styropor gehört. Glas- und Steinwolle gehören wie das, von norddeutschen Reetdächern, bekannte Schilf zu den preiswertesten Materialien. Im synthetischen Bereich gibt es mit Perlit und Polystyrol hochwertige Dämmplatten, die schnell bei dreißig bis vierzig Euro pro Quadratmeter liegen können. Das mineralische Kalziumsilikat wird in Preisspannen von siebzig bis über hundert Euro angeboten. In einer ähnlichen Preisklasse ist die natürliche Holzwolle angesiedelt, die allerdings meist mit anderen Dämmstoffen kombiniert wird. Flachs, Hanf, Kokosfaser, Kork und Schafwolle kosten dreißig bis fünfzig Euro pro Quadratmeter und sind vor allem bei ökologisch gesinnten Bauherren beliebt, auch wenn die Dämmqualität nicht immer den Preis rechtfertigt.