Braucht eine Sauna zwingendermaßen ein Fundament?
Saunieren im eigenen Zuhause ist heutzutage nicht mehr der exotischste Luxus. Einschlägige Hersteller bieten eine Vielzahl Saunamodelle für den Heimbereich an, die als einfach zusammenzubauende Bausätze für Laien konzipiert sind, frei nach dem Motto „Rundum Sorglos-Paket“.
Lästig und nun mal nicht vom Hersteller mitlieferbar ist das nötige Fundament. Beim Fundament denkt man erst einmal an kompliziertes Hantieren mit Richtschnüren, Pflöcken, Wasserwaagen, Rüttelplatten und Abziehbrettern. Ganz zu schweigen vom Anrühren und fachgerechtem Gießen einer Menge Beton.
Zwar kann im Grunde jeder handwerklich einigermaßen Begabte und zu etwas Planungs-, Fleiß- und Konzentrationsarbeit Willige ein Betonfundament erstellen. Nur ist der Wille, wie wir alle wissen, nicht immer so recht zur Stelle und es locken Vorstellungen von schnellen „Mogel-Lösungen“.
Beim Aufbau einer Außensauna muss weniger Fundamentarbeit aber nicht unbedingt mit Ärger über spätere Instabilitäten verbunden sein. Je nach Saunaart kann man zwar nicht ganz um die Fundamenterstellung, wohl aber ums Betonieren herumkommen. Etwa durch folgende, einfache Lösungen:
- Fundament aus Stellriemen
- Fundament aus Gehwegplatten
Stellriemen-Fundament
Die einfachste Lösung ist ein Fundament aus Stellriemen. Hier brauchen Sie wirklich nicht viel mehr zu tun, als diese großen Betonsteine an die richtige Stelle zu legen. Allerdings eignet sich dieses minimalistische Fundament wirklich nur für kleine, leichte Fasssaunas mit vier Stellfüßen oder Standkufen.
Außerdem sollte der Boden geeignet dafür sein. Das ist er, wenn er fest und tragfähig ist – also eher lehmig-tonig oder kiesig-schotterhaltig. Je weicher und sandiger der Boden ist, desto flächiger muss das Fundament sein. Punktuelle und auch noch lose verlegte Betonplatten werden sich hier sehr bald verabschieden.
Fundament aus Gehwegplatten
Deutlich aufwändiger, aber immer noch ohne Betonarbeiten ist ein Fundament aus Gehwegplatten. Hierfür brauchen Sie nur die Grundfläche etwa 20 cm tief auszuschachten, mit Schotter und einer dünnen Splittschicht zu füllen und mit Gehwegplatten zu belegen. Die Fugen werden mit Sand verschlämmt. Bei einem relativ festen und idealerweise vor dem Verlegen verdichteten Boden ist diese Variante auch sehr tragfähig und viel sicherer als die losen Stellriemen. Außerdem eignet sich ein Gehwegplattenfundament auch für mittelgroße Außensaunas in Häuschenform.