Welche Systeme für eine automatische Fensterlüftung gibt es?
Das bekannteste Lüftungssystem sind Fensterfalzlüfter, die sich auch nachträglich eingebaut werden können. Diese kostengünstige Lösung hat jedoch den Nachteil, dass sie permanent lüftet, was auch als Zwangsbelüftung bezeichnet wird. Alternativ gibt es motorbetriebene Systeme, die das Fenster auf Impuls öffnen und schließen. Früher war es nicht unüblich, einen Lüfter in die Verglasung einzubauen, was bei mehrfach verglasten Isolierfenstern nicht mehr zeitgemäß ist. Eine weitere Alternative sind im Rahmen oder in der Laibung integrierte Lüftungssysteme.
Wie kann eine automatische Fensterlüftung gesteuert werden?
Fensterfalzlüfter besitzen Klappen und Lamellen, die auf Winddruck und Windgeschwindigkeit reagieren. Motorisierte Systeme und Ventilatoren erhalten ihre Schaltimpulse über Sensoren, die auf Luftfeuchtigkeit, Temperatur oder eine Zeitschaltuhr reagieren. Moderne Smart-Home-Lösungen lassen sich digital und online per App steuern.
Wieviel kostet eine automatische Fensterlüftung?
Das mit Abstand preiswerteste System sind Fensterfalzlüfter, die ab einem Stückpreis von etwa zwanzig Euro erhältlich sind. Pro Fenster werden zwei bis drei Stück benötigt. Eine ventilatorgesteuerte Lüftung kostet pro Fenster ab etwa 300 Euro. Bei motorisierten Anlagen ist die Preisspanne sehr groß, da sie von der Fensterart und dem Öffnungsmechanismus abhängen. Digitale Smart-Home-Lösungen liegen im niedrigen vierstelligen Bereich, der sich bei integrierter Wärmerückgewinnung erhöht. Für Filterwechsel und Wartung ist mit 50 bis 200 Euro pro Jahr zu rechnen.
Welche Alternative für eine automatische Fensterlüftung gibt es?
Zentrale Lüftungssysteme werden in der Regel mit Kernbohrungen durch die Wand ausgeführt. Es gibt Systeme, die nur die Abluft transportieren, was aber weniger zu empfehlen ist, da dann der Aspekt der Zuluft anders gelöst werden muss. Eine Lösung können Nachströmöffnungen sein, die aber ähnlich wie Fensterfalzlüfter eine permanente Öffnung darstellen. Eine Ab- und Zuluftanlage mit Wärmerückgewinnung kostet ab etwa 6000 Euro und kann gefördert werden. Dies gilt auch für automatische Lüftungen an und in Fenstern und im Fensterrahmen.