Befestigung des Axt- oder Beilkopfes
Mit einer Axt oder einem Beil werden kraftvolle Schwünge ausgeführt, um beispielsweise Holz zu Spalten oder Bäume zu fällen. Der schwere Metallkopf bewegt sich dabei oft über dem Kopf des Bedieners. Die Fliehkräfte würden bei einem Loslösen des Kopfes vom Stiel zu lebensgefährlich schnellen, scharfen und schweren Geschossen führen.
Ein professionelles Einstielen der Axt oder des Beils ist unerlässlich. Während bei kleineren Beilen zwei Spreiznägel oder Schrauben wie bei einem Hammer ausreichen, sollte eine Axt immer mit Keilen gesichert werden. Sie werden nach dem Eingestecken des oberen Schaftendes in die Öffnung des Axtkopfes mit einem Hammer eingetrieben.
Kuhfuß als Abrutschbremse
Wenn mit einer Axt beidhändig zum Schlag ausgeholt wird, ist ein Abrutschen beispielsweise durch Handschweiß oder abgenutzte Arbeitshandschuhe möglich. Daher sind an Schäften sogenannte Kuhfüße gängig, die auch beim Eigenbau geschaffen werden sollten. Eine Stielverdickung beziehungsweise ein gebogener Knauf am unteren Schaftende erfüllt diese Funktion. Alternativ ist auch ein umgekehrtes Aufziehen einer Fahrradgriffhülle möglich, die verklebt werden sollte.
Schwerpunkt
Um eine optimale Krafteinwirkung auf das Spaltgut zu erhalten, muss der Schwerpunkt der Axt möglichst nahe an oder im Axtkopf befinden. Zu schwere Schafthölzer und zu leichte Axtköpfe setzen die optimale Balance außer Kraft und führen zu gesteigertem Kraftaufwand.
Winkel zwischen Klinge und Schaft
Der Winkel zwischen Stiel und Klinge sollte ziemlich genau 45 Grad betragen. Bei gebogenen Klingen und/oder Schäften muss dieses Winkelmaß in der jeweiligen Mitte abgenommen werden. Abweichungen nach oben durch das Breitewerden des Schafts oder nach unten zur Kuhfußbiegung hin sollten zehn Grad Abweichung nicht überschreiten.