Badewanne einbauen – so gehen Sie vor
Bevor Sie mit dem Einbau Ihrer neuen Badewanne beginnen, ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. Stellen Sie sicher, dass der Untergrund eben und sauber ist, um spätere Probleme wie Schimmelbildung zu verhindern. Reinigen Sie daher die Fläche sorgfältig von Staub und Schmutz und dichten Sie die Wand hinter der Badewanne sowie den Fußbodenbereich mit einer geeigneten Abdichtung, wie flüssiger Folie, ab. Dies schützt vor Wasser und schafft eine langlebige Grundlage für Ihre Badewanne.
1. Badewanne mit Wannenfüßen einbauen – die klassische Variante
Für den Einbau einer Badewanne mit Wannenfüßen gehen Sie wie folgt vor:
- Wanne vorbereiten: Legen Sie die Badewanne auf eine weiche Unterlage und montieren Sie die Wannenfüße an den vorgesehenen Stellen. Achten Sie darauf, dass die Füße den Ablaufbereich nicht blockieren.
- Ablauf und Überlauf montieren: Installieren Sie die Ablaufgarnitur entsprechend der Herstelleranleitung. Bringen Sie alle Dichtungen korrekt an und ziehen Sie die Schrauben fest.
- Wanne ausrichten: Platzieren Sie die Badewanne an der vorgesehenen Stelle und richten Sie sie mit einer Wasserwaage aus. Nutzen Sie die Verstellmöglichkeiten der Wannenfüße für eine exakte Ausrichtung.
- Wannenleiste anbringen (falls erforderlich): Befestigen Sie die Wannenleiste an der Wand und hängen Sie die Wanne ein. Ein Dichtband an der Nahtstelle sorgt für eine wasserdichte Verbindung.
- Anschluss des Abflusses: Verbinden Sie den Abfluss der Wanne mit dem Abflussrohr in der Wand unter Einhaltung eines Gefälles. Stützen Sie das Rohr bei Bedarf ab.
- Erdung: Bei Stahl-, Edelstahl- oder Kupferwannen ist eine Erdung erforderlich, die von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt werden sollte.
- Dichtheitsprüfung: Füllen Sie die Wanne bis zum Überlauf mit Wasser, um die Dichtheit des Abflusssystems zu testen.
- Seitenwände mauern: Mauern Sie die Seitenwände der Badewanne, während diese gefüllt ist, um das Risiko späterer Setzungen zu minimieren.
- Abdichtung und Schallschutz: Dichten Sie den Bereich oberhalb des Wannenrandes erneut ab und verwenden Sie ein Schallschutzband für die Fuge zur ersten Fliesenreihe.
- Verfliesen und Verfugen: Fliesen Sie die Wände und verfugen Sie abschließend die Fugen mit Sanitärsilikon. Entfernen Sie das Schallschutzband nach dem Verfugen.
2. Badewanne mit Wannenträger einbauen – die komfortable Lösung
Der Einbau mit einem Wannenträger aus Hartschaum oder Styropor ist in vielen Fällen einfacher und bietet zusätzliche Isolation. So gehen Sie vor:
- Wannenträger vorbereiten: Sägen Sie Aussparungen im Wannenträger für das Abflussrohr und eine Revisionsöffnung aus.
- Abflussrohr verlegen: Platzieren Sie das Ablaufrohr im Abfluss an der Wand.
- Wannenträger ausrichten: Überprüfen Sie die waagerechte Ausrichtung des Wannenträgers mit einer Wasserwaage und gleichen Sie Unebenheiten aus.
- Wannenträger befestigen: Kleben Sie den Wannenträger mit Montageschaum oder Flexkleber auf den Boden. Beschweren Sie ihn an beiden Enden, um eine optimale Haftung sicherzustellen.
- Ablaufgarnitur montieren: Befestigen Sie die Ablaufgarnitur an der Badewanne gemäß den Herstellerangaben.
- Badewanne einsetzen: Tragen Sie Montageschaum auf die Oberseite des Wannenträgers auf und setzen Sie die Badewanne ein. Beschweren Sie die Wanne, um den Schaum aushärten zu lassen.
- Abfluss anschließen: Verbinden Sie das Ablaufrohr in der Wanne mit dem Ablaufrohr. Nutzen Sie die Revisionsöffnung für den Zugang.
- Verfliesen oder Verputzen: Der Wannenträger kann direkt verfliest oder verputzt werden, wodurch aufwendiges Mauern entfällt.
Mit diesen Schritten ist Ihre Badewanne sicher und stabil eingebaut. Genießen Sie nun das entspannende Gefühl eines warmen Bades in Ihrem perfekt eingerichteten Badezimmer.