Wandanschluss an der Badewanne
Der normale Wandanschluss an der Badewanne wird normalerweise mit Silikon hergestellt. Das ist bis heute die beliebteste Lösung. Es gibt dafür Abdichtungssysteme, die sehr einfach zu handhaben sind. Sie bestehen aus einem Abdichtband, das von außen gegen den Wannenrand geklebt wird und oben etwa 10 cm übersteht, in Verbindung mit einer Silikonnaht. Hier lesen Sie, wie das funktioniert.
Abdichtband anbringen
Zuerst kleben Sie das Abdichtband durchgehend an die Wannenränder, die später an der Wand anliegen. Dann kleben Sie innen auf den Wannenrand ein Distanzband. Schieben Sie nun die Badewanne an die Wand.
Abdichtband überfliesen
Damit das Abdichtband später nicht sichtbar ist, bringen Sie Fliesen darauf an. Das Distanzband sorgt dafür, dass die Fliesen nicht auf dem Wannenrand aufliegen.
Distanzband entfernen und Fugen schließen
Ist die Wand gefliest, entfernen Sie das Distanzband. An dessen Stelle platzieren Sie eine Rundschnur aus Silikon, die den Spalt ausfüllt. Den Spalt dichten Sie ganz zum Schluss mit einer Silikonnaht ab.
Zur Erklärung
Warum eigentlich dieser Aufwand mit dem Abdichtband? Ganz einfach, es gibt eine neue Abdichtungsnorm, die DIN 18534-1. Darin ist festgelegt, dass eine einfache Silikonfuge rund um die Badewanne als Abdichtung nicht mehr ausreicht, es wird ein zusätzlicher Schutz benötigt.
Wollen Sie keine Fliesen im Badezimmer, haben Sie rund um die Badewanne nur wenige Alternativen. Möglich ist beispielsweise, eine Wandverkleidung anzubringen (die auch mit Silikon abgedichtet wird, oder die Badewanne mit eigenen Wänden auszustatten, die die Badezimmerwand vor Spritzwasser schützen.
Alternative zum Silikon?
Weil viele Menschen kein Silikon verarbeiten wollen, gibt es auch spezielle Wandanschlüsse für die Badewanne, die darauf beruhen, dass der Badewannenrand um einige Zentimeter hochgebogen wird. Diesen hochgebogenen Teil wird anschließend mit Fliesen verkleidet.