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Badezimmer

Farbe anstatt Fliesen ins Badezimmer!

Von Caroline Strauss | 19. Januar 2021
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Sie planen eine Badsanierung und suchen nach Alternativen zu Fliesen? Farbe könnte hier eine optionale Lösung sein. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, weshalb Putzwände insbesondere im Badezimmer raumklimatisch günstiger sind und welche Farben dabei zum Einsatz kommen können.

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Badezimmer sollten mit Farben mit niedriger Nassabriebklasse gestrichen werden
AUF EINEN BLICK
Warum sollte man Farbe anstatt Fliesen fürs Badezimmer wählen?
Farbe statt Fliesen im Badezimmer bietet raumklimatische Vorteile, reduziert Schimmelrisiko und ermöglicht individuelle Gestaltung. Verwenden Sie spezielle Feuchtraumputze und wasserbeständige, nassabriebfeste Farben (niedrige DIN EN 13300-Klasse) für optimale Ergebnisse.

Wieso Farbe anstatt Fliesen fürs Badezimmer?

Fliesenwände sind insofern ungünstig für das Raumklima im Bad, als sie es gewissermaßen komplett versiegeln. An den Kacheln kondensiert der Wasserdampf nach ausgiebigen Duschgängen und kann bei nicht ausreichender Belüftung schlechter abziehen. Die gestaute Feuchtigkeit bietet dann in Fugen Nährboden für Schimmel.

Die wesentlichen Vorteile für ein fliesenloses, gestrichenes Bad sind die:

  • Putzwände raumklimatisch günstiger
  • mehr Gestaltungsmöglichkeiten

Verputzte Wände haben hingegen eine gewisse Membranfunktion für die Perioden erhöhter Luftfeuchtigkeit im Badezimmer. Insbesondere Lehmputze können Feuchtigkeit aus der Luft zu einem Teil aufnehmen und auch wieder abgeben. Durch diese Atmungsfähigkeit entsteht ein gesünderes Raumklima und auch deutlich weniger Schimmelrisiko. Bei der Wahl des Putzes sollten Sie aber, obwohl im Grunde alle Putzarten im Badezimmer verwendet werden können, dass Sie in direkten Spritzbereichen eher spezielle Feuchtraumputze verwenden.

Ein weitere Vorteil von Putzwänden im Badezimmer ist die nahezu unendliche Wahlfreiheit für die Struktur- und Farbgestaltung. Von bunt und kreativ bis elegant und beruhigend können Sie ihr Bad frei gestalten.

Welche Farben gehen fürs Badezimmer?

Bei der Wahl der Farbe sollten Sie etwas genauer als beim Putz auf die Wasserbeständigkeit achten. Achten Sie beim Kauf auf die Klasse nach der DIN EN 13300, die Wandfarben nach ihrer Nassabriebbeständigkeit klassifiziert. Klasse 1 entspricht hier der höchsten Beständigkeit gegen fechte Scheuerreinigung, Klasse 5 der niedrigsten. Wenn Sie also de Farbe nicht nach allen paar Wandreinigungsaktionen erneuern möchten, setzen Sie lieber auf eine Farbe einer niedrigen Nassabriebklasse.

Einige Farben sind auch explizit als feuchtraumgeeignet ausgewiesen und haben außer ihrer Resistenz gegen Nassabrieb auch fungizide und antibakterielle Eigenschaften. Dadurch bildet sich auf ihnen weniger leicht Schimmel. Die Kehrseite der Medaille: Die dafür nötigen enthaltenen Stoffe machen solche Farben eben auch umwelt- und allergikerfeindlicher.

Mit dem Siegel „Blauer Engel“ ausgezeichnete Feuchtraumfarben enthalten deutlich weniger solcher Stoffe und sind entsprechend verträglicher für die Umwelt und Sie als Raumnutzer.

Artikelbild: Elena Elisseeva/Shutterstock